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Originally Posted by RPaul
Generell stimme ich Ina ja zu, aber ich hätte gerne noch ein paar Infos, z.B., ob das Gesetz nur für England gilt oder ganz Großbritannien (z.B. gilt laut Presse das Verbot der Fuchsjagd zwar in England, nicht aber in Irland), hat es einen Beißunfall gegeben oder wie kommt es zu einem solchen Gesetz ?
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Die DEFRA ist für England, Schottland, Wales zuständig, ob für Nordirland weiß ich nicht, kann sein, mußt Du die DEFRA direkt fragen, ich denke aber schon. Für die Republik Irland selbstverständlich nicht, die folgen aber in diesen Dingen sehr häufig England, da müßtest Du Dich bei der Irischen Botschaft erkundigen. Du könntest natürlich auch einfach Paul fragen.
Durch die Registrierung des Kennelclubs wurde Die DEFRA wohl darauf aufmerksam und hat festgestellt, daß Wolf eingekreuzt wurde, daß wars.
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Originally Posted by RPaul
Über das Verbot in Norwegen regt sich ja auch keiner auf. Ich bin zwar der Meinung, daß ein Großhund von Menschen mit einem psychischem Defizit immer missbraucht werden kann und deswegen das Kampfhundeverbot nach dem tödlichen Beißunfall seinerzeit schon seinen Sinn hatte. Ich persönlich kannte Patienten mit Bull-Terrier bzw. Pitbull, wo die Hunde extrem freundlich waren.
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Für Norwegen lief schon vor langer Zeit ein internationaler Protest. Das hat Norwegen aber schon nicht in Sachen Walfang, Wolfsabschüsse und ähnlichem interessiert.
Ein Hundeführerschein für jeden Hundehalter macht Sinn und wurde schon jahrzehntelang von allen Fachleuten gefordert, eine Rasseliste macht überhaupt keinen Sinn, zumal wenn man dann z.B. die Schäferhunde rauslässt. Es macht für mich auch keinen Sinn, wenn ich, wie in Hessen am Anfang geschehen, die Absicht äußere jeden Kampfhund einzuziehen, auch die, die seit über zehn Jahren ohne jemals aufzufallen als Familienhunde leben und wenn das aufgrund der politischen Profilierungssucht des zuständigen Ministers geschieht, der jeden Kontakt zu Fachleuten bei diesem Thema so gut wie möglich meidet.
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Originally Posted by RPaul
. Wir hatten hier schon so oft blindwütigen Aktionismus, und nach ein paar Wochen war die Sache tot (z.B. Wolfsabschuß im Bayerischem Wald).
Ralf 
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Du irrst, die Sache ist mitnichten tot, hier wird zur Zeit sehr viel auf die Beine gestellt. Übrigens auch in Zusammenarbeit mit Tschechischen und Österreichischen Aktivisten und auch einer auf solche Sachen spezialisierten Anwältin. Dieser länderübergreifenden Initiative gehört unter anderem auch die Niederbayerische Jägerschaft, das Landratsamt Freyung-Grafenau, die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe, der BUND, der Nationalpark Sumava, Hnuti DUHA (Friends of the Earth Cz), ÖNJ, Nationalpark Bayerischer Wald und, und, und an. Wir treffen uns alle regelmäßig und es sind schon einige konstruktive Maßnahmen für den Wolfsschutz ausgearbeitet worden und werden weiter ausgearbeitet. Aber so etwas braucht Zeit und Engangement und nicht sinnlose Diskussionen im Internet.
Ina