06-17-2009, 08:54 AM
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#9
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Junior Member
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Im laufe der Jahre hat sich vieles geändert. Meinen ersten Hund habe ich ausschliesslich nach Sympathie ausgewählt. Ich habe diesen Hund im Tierheim gesehen, und das wars. Ich war verliebt. Ich wollte DEN Hund und keinen anderen. Ich wußte nichts über Krankheiten, Stammbäume oder was auch immer. Ich wußte ich wollte diesen Hund und fertig. Dieser Hund hat mich 14 Jahre begleitet und hat perfekt zu mir gepasst. Ein Leben lang haben wir uns blind verstanden.
Den ersten TWH durfte ich mir aus dem Wurf aussuchen. Damals gab es noch nicht so viele Hunde und Würfe wie heute. Wir haben lange mit dem Züchter telefoniert und haben ihn dann am Wochenende besucht. Wir haben den ganzen Tag dort verbracht und haben viele Fragen gestellt und beantwortet bekommen. Und sehr viel beobachtet. Wir hatten die freie Auswahl. Letztlich war es die frechste Hündin, die unser Herz erobert hat. Stammbaum war mir egal. Beide Elterntiere waren bei der Aufzucht dabei, was ich bis heute besonders toll finde.
Beim zweiten TWH war es mir bereits wichtig, daß er einen Stammbaum hat und Gesundheitsuntersuchungen hat. Der Gedanke der Zucht rückte damals in den Focus. Ich wollte die Möglichkeit haben, mit dem Hund zu züchten. Wichtiger als Stammbaum war und ist mir der Charakter. Für uns war von vornherein klar, daß ein scheuer Hund für uns nicht in frage kommt- das war das absolute K.O. Kriterium. Er zog ziemlich spontan bei uns ein- er war eine Notvermittlung. Wir hatten die Wahl in zu nehmen und oder nicht. Mit seiner wachsamen netten Art hat er sich bestens empfohlen. Die anderen zwei Hunde waren mit ihm einverstanden. Wir kannten die Züchterin damals nicht persönlich, haben sie später kennen und schätzen gelernt und pflegen lockeren Kontakt zu ihr. Ich weiß, daß ich sie jederzeit kontaktieren kann und ehrliche Antworten bekomme.
Den dritten TWH haben wir gekauft, weil wir die Elterntiere gut kennen und arbeiten gesehen haben. Sie haben Stammbaum, Gesundheitsuntersuchungen und Arbeitsprüfungen. Nebenbei haben sie jede Menge vorzügliche Ausstellungsergebnisse, was für uns nicht wirklich von Bedeutung ist. Für uns ist es wichtig, daß unsere Hunde absolut Alltags- und Arbeitstauglich sind. Wir wollten einen Hund, der sich ins bestehende Team eingliedern kann. Also war die Anforderung ein selbstbewußter, offener Hund. Genau das haben wir der Züchterin gesagt (neben 1000 anderen Dingen ), und genau das haben wir bekommen. Wir kannten die Züchterin schon lange und haben uns vorher öfters über Ausbildungsmethoden unterhalten und in Sommercamps gemeinsam trainiert. Die Züchterin hat genau den Hund für uns ausgesucht, den wir selber anhand aller Bilder und Beschreibungen auch ausgesucht hatten! Schon beim ersten Treffen war es klar, welche unsere war....
Inzwischen weiß ich ziemlich genau, welche Hunde und welche Vorfahren ich besonders mag. Ich habe viele Hunde arbeiten gesehen, viele Ausstellungen und Wesenstests gesehen. Ich würde alles wieder genau so machen. Jeder Hund paßt zu mir und hat seine besonderen Vorzüge. Jeder Hund hat seinen Charakter. Jeder unserer Hunde arbeitet übrigens anders und jeder hat andere Vorlieben.
Ich würde alle unsere Hunde wieder nehmen!
Ich würde keinen Hund kaufen, der meinen Vorlieben nicht entspricht- selbst wenn der Züchter noch so gut und von mir geschätzt ist. Genausowenig würde ich einen Hund aus einer Traumverpaarung kaufen, wenn der Züchter nicht für beste Aufzuchtbedingungen und eine gute Sozialisation sorgt. Es gehört alles zusammen.
Viele Grüße,
Kerstin
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Ultima modifica di Kerstin : 06-17-2009 a 03:42 PM
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