Thread: Hallo aus Bonn
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Old 16-08-2009, 16:05   #13
Lia22
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Originally Posted by dogsnoopy View Post
Was für Ängste hast Du ?
Ich bin mehrfach verfolgt worden. Im Wald nicht so wie auf dem Feld und in der Stadt, aber beängstigend genug, dass auch andere Leute eingreifen mussten.
Des Weiteren bin ich von meinen Eltern, die im Landgericht Bonn (Mutter) und der Staatsanwaltschaft Beuel (Vater) so erzogen worden, dass sie mir Ängste von wegen Vergewaltigung und ähnliches mit auf den Weg gegeben haben. Klar, das kann immer passieren und es ist gut, vorsichtig zu sein. Aber ich bin überängstlich dadurch geworden. Im Dunkeln nur noch in Begleitung raus, und wenn ich allein bin, dann mit so laut Musik auf den Ohren, dass ich keine "Gespenster" sehe. In den Wald nur noch mit Freundin. Allein gar nicht. Ich trag immer Pfefferspray bei mir, um ein sicheres Gefühl zu haben, auch, wenn man es gegen Menschen nicht einsetzen darf.
Ich bin auch schon verprügelt worden, weil ich es gewagt hab mich einzumischen, als die auf ein wehrloses Mädchen los gegangen sind. Wobei das sehr lang her ist und verwunden ist.
Ich hab mir daher vorgenommen, bevor ich einen Hund bekomme, erstmal Kurse mitzumachen, wo man diese Ängste abbaut und Selbstbewusstein aufbaur. Und ich mach mich ziemlich gut. Ich hab mit der Polizei einen Selbstbehauptungskurs gemacht. Mit Freunden geh ich Abends auch mal weg, damit ich lerne, dass nicht hinter jedem Busch jemand böses hockt. Manchmal darf ich mit denen ihren Hunden ne Runde drehen. Da ist es wichtig, dass ich mit Hund allein bin. Dadurch kann ich mich austesten. Hat bisher immer gut geklappt. Die Hunde haben sich immer wohl gefühlt.

Ein eigenes selbstauferlegtes Training ist, fremde Leute anzusprechen. Wenn ich durch die Stadt laufe, dann spreche ich wildfremde Leute mal an um mir selber zu zeigen, dass nicht jeder Böse ist. Und wenn es nur Leute mit einem Hund sind. Wo man dann darüber spricht, wie gut es ist, einen Hund zu haben oder wie schön, mit diesem Wanderungen zu machen.

Bisher mach ich mich damit ganz gut. Werde immer sicherer und Ängste bauen sich gerade durch diese Maßnahme sehr gut ab. Für den Wald hab ich mir auch schon was überlegt. Ich fotografiere leidenschaftlich. Also werde ich die Cam mit in den Wald nehmen und dort Aufnahmen machen. Das ist allein, also ohne Freunde, auch ganz vorteilhaft, weil man dann nicht mit Quatschen sich ablenkt. Auf diese Weise hab ich einen Bernersennenhundzüchter kennen gelernt. Der mir seine Visitenkarte gab, falls ich Lust hätte, Fotos für ihn und den Verein zu machen. Das hilft sehr.

Wenn ich das weiter trainiere, dann dürften Ängste abgebaut sein, irgendwann. Vorsicht ist gut. Aber überängste dürfen nicht sein. Ich weiß, wie sensibel Tiere darauf reagieren. Und mit Tieren ist das auch anders. Da bin ich die Ruhe in Person. Aber ich will ganz sicher gehen. Vor Tieren hab ich auch keine Angst. Nie.
Okay, ein Rottweiler hat mir mal Angst gemacht. Weil der bekannt dafür war, auf Menschen loszugehen und Hunde, kleine wie Westis, zu reißen. Der brach auch regelmäßig aus seinem Zwinger aus. Der hat von meinen Vermietern die Hunde angefallen und dem kleinen die Brust aufgerissen, als die Tochter mit ihnen unterwegs war. War ziemlich übel. Wenn ich den gesehen hab, dann war ich ziemlich schnell mit den Hunden meiner Vermieter in irgendeinem Garten mit Zaun, wo er nicht rein kam.

Ohje, jetzt hab ich schon wieder einen Roman geschrieben. Entschuldigt.


Liebe Grüße
Sabrina
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Du kannst sie nicht zähmen, du kannst sie nicht brechen, aber gewinnst du ihn zum Freund, ist er dir der treueste Freund der Welt.

Dein Hund
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