Hallo Yvonne,
hast du schon mal bei Akin versucht, das Jagen über eine sog. Ersatzhandlung - Ersatzbeute - in den Griff zu bekommen bzw. einzuschränken.
Also z. B. während des Spaziergangs dem Hund das Apportieren beizubringen, ihn quasi damit begeistern und ihm somit die Motivation (Jagdtrieb) an der Jagd zu entziehen. Dafür kann man verschiedene Sachen benutzen (Plüschtier, Bällchen usw.), muss nicht unbedingt ein Apportierholz sein. Den Vorgang hier nun genau zu erläutern, ist schlecht machbar, sollest dich etwas mit apportieren auskennen.
Erst mal an einer 5-10 m Leine üben, später an einer längeren Schlepp-Feldleine. Dabei lässt sich das Abrufen noch mehr festigen.
Ist zwar alles eine langwierige Prozedur, mit einem einzelnen Hund aber durchführbar und wenn nur der Erfolg der Ablenkung gegeben ist.

Ob es dann nachher beim freilaufenden Hund funktioniert, bleibt abzuwarten. Das Gehorsam an der Leine sieht nun mal anders aus, als ohne. Da deiner aber schon mal Blut geleckt hat, ist die Aussicht auf Erfolg nur mäßig.
Weiterhin solltest du den freilaufenden Hund beim Abrufen sofort (wenn er schon den geringsten Ansatz zum kommen zeigt) ausgiebig loben. In dem Moment ist die Verknüpfung auf die von dir geforderte Handlung wesentlich höher.
Wenn er dann bei dir ist, mit "Fellstreicheln" und Leckerlie bestätigen. Nicht mehr sonderlich mit der Stimme, das machst du ja schließlich im normalen Alltag genug.
Hoffe mal dir etwas weitergeholfen zu haben, ansonsten den Hund in "unsicherem" Gelände besser anleinen.
Gruss
P. S. : Ach so Roland; sind bei euch in "Ösiland" die E-Geräte eigentlich Bundesweit verboten?