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Old 11-03-2005, 16:37   #15
hanninadina
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Schaut doch mal auf Seite 1 vom 18.02.05, da hat foxwolf selbst dargelegt, dass es glaubt, Probleme mit dem Unterwerfen zu bekommen, weil er hat soetwas noch nie gemacht.

Es ist löblich, dass er es selbst so darstellt, damit disqualifiziert er sich aber damit sofort selber, denn ein TWH liebt seine HerrIn über alles, aber wenn er merkt, dass Herrchen nicht weiß, wo es lang geht, übernimmt er instinktiv rudelgemäß die Führung und das deutet sich hier doch schon im Vorfeld an. Foxwolf hat doch überhaupt keine Hundeerfahrung. Ich finde man merkt förmlich, dass er nicht im entferntesten weiß, auf was er sich einläßt. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wenn er einen lebhaften TWH vorgeführt bekommt, auch schnell verstehen wird, warum wir ihn warnen.

Zugegeben es gibt Hunde, die sind lammfromm. Aber das liegt auch an der sehr guten Erziehung der Leute und die Jahrzehntelange Hundeerfahrung. Davon könnte man sich blenden lassen. Ich darf mal einen Namen nennen, als ich mir vor 1 1/2 Jahren den ersten TWH angeschaut habe, waren dass die Hunde von Jörg Schmidt im Harz. 2 von den dreien, waren richtig absolut harmlose, ja wie sage ich es richtig, Kuschelhunde wäre falsch, aber sie haben sich auf den Rücken gelegt und kraulen lassen, obwohl sie mich und meine tochter und meinen Sohn gar nicht kannten. Da könnte jeder, auch Leute, die noch keinen Hund hatten sagen, oh, so einen kann ich auch halten und erziehen. Wir sind dann zu einer 10 Monate alten Hündin aus seinem B-Wurf gefahren, die weitervermittelt werden sollte. Eine liebe Hündin, aber was ich da erlebt habe, mein lieber man, das war nicht von schlechten Eltern. Die Hünde freute sich erstmal ein Loch in den Bauch, als sie Jörg kommen hörte. Sie sprang mal eben aus dem Stand das ca. 1,80 - 2 m hohe Tor hoch. Wir gingen dann auf das Grundstück und ich sagte, dass sie die Hündin ruhig frei laufen lassen sollten. Sie kam sofort - freundlich - angeflogen und stieg direkt zu unseren Köpfen hoch, meine Tochter war damals 8 und mein Sohn 11. Sie versuchte mal eben die Köpfe ins Maul zu nehmen. sie sprang wie ein Flummi rum und war nicht zu bändigen. Mir gelang es, sie am Halsband mit beiden Händen festzuhalten und runterzuhalten. Es war ein netter Eindruck. Ich habe dann meinen Briardrüden geholt und beide spielten, allerdings war Bonny nach 3-5 Minuten platt! Sie hatte keinerlei Kondition. Es war leider so, dass die Familie mit Schäferhunderfahrung, 2 kleine Kidner hatte und bonny nicht handelbar war. Also wurde sie unter ein Carport ähnlichen Verschlag (Zwinger) gesperrt und lebte dort vor sich hin. auslauf oder so schien sie mehr oder minder nur im Garten gehabt zu haben, denn sonst hätte sie mehr Kondition gehabt und wäre nicht so schnell platt gewesen.

Mein Fazit war, Bonny ist sehr nett, aber sie gehört in absolute Hundeerfahren Hände, und zwar ohne Kinder, weil es mit Sicherheit zu Blessuren kommen würde, nicht absichtlich, sondern wegen ihrem regen Temperament. Myla ist ähnlich wie Bonny, aber ich denke wir haben sie ganz gut im Griff.

Es ist nicht einfach so ein Anspringen, wie bei einem anderen (großen) Hund, sondern es steckt eine tierische Dynamik dahinter. Wenn sich Myla in einem Raum (Wohnung, Haus) freut, dann muss eigentlich viel Platz um sie drum sein, da sonst allerhand zu bruch geht.

Ich weiß nicht, ob rübergekommen ist, was ich meine. Aber speziell das erste Jahr zu überleben, ist schon eine Kunst, die ganz klar nur Leute beherrschen, die erstmal grundsätzlich Hundeerfahrung haben. Jemand, der anfängt sich erstmal über Grundsätzlichkeiten auseinander zu setzen, kann doch gar nicht richtig handeln. Bei einem TWH muss vorher alles im Fleisch und Blut übergegangen sein. Und wenn jemand vorher schon in Zweifel zieht, ob er seinen Hund überhaupt dominieren kann, nein bitte, lass es. Dazu kommt doch die hochgradige Intelligenz der hunde. Sie merken doch sofort, was läuft.

wie Ralf so schön sagte, ich kaufe einem Führerscheinneuling doch auch nicht gleich einen BMW M 3 oder Porsche.

Foxwolf tue dir einen Gefallen und Besuch TWH-Halter und zwar am besten mit einem jungen Hund unter einem Jahr, denn das erste Jahr ist das Härteste, ich habe es gerade hinter mir und habe manchesmal dran gedacht, Myla abzugeben trotz meiner Faszination für die Rasse und für Wölfe. Wir haben uns aber durchgebissen und ich freue mich jede Minute und jede Sekunde über sie, auch wenn ich ihr am liebsten gerade die Gurgel umdrehen würde.

Hallo Letty, deine Hundebox (Käfig) ist mir wohl in Erinnerung. so einen hatte ich auch, der hat aber 3x überlebt. 2x war Myla drin mit Hannibal allein im Haus, für 20 Minuten und 60 Minuten. Lief prima. Beim dritten Mal war ich 20 Minuten weg und hatte Hannibal mitgenommen als Test, um meinen Sohn vom Judo zu holen. Myla erwartete uns (grinsend) am Fenster stehend. Es gibt 2 Riegel an dem Käfig, den unteren hat sie einfach wegesprengt und hat sich durch die enge Lücke rausgezwängt. Ich habe den Käfig reklamiert und zurückgegeben.

Von wegen der Halter hat was falsch gemacht (habe ich jetzt mal nicht auf mich bezogen), alle meine Hunde vorher bleiben oder sind ja auch allein geblieben. Es ist definitiv so, dass es bei TWHs was anderes ist. Und das Risiko gehen wir nicht ein, dass sie unser Sofa zerlegt, nur mal um zu schauen, wie das so aufgebaut ist. Also Myla ist jedenfalls sehr ursprunglich und sehr gewitzt, ich will nicht wölfisch sagen, sonst bekomme ich wieder dresche oder mir sagt man wieder nach, dass ich keine Ahnung habe. Aber das Buch Chakka, geliebter Wolf hat mich an soviele Erlebnisse mit Myla erinnert, dass ich einfach nur sagen kann, sie benimmt sich eher wie ein Wolf als wie ein Hund. Ich habe mir über amazon.com 2 Bücher über Wolfshunde aus den Staaten schicken lassen, die hier nicht erhältlich sind. Lesen sich sehr vielversprechend und sind auch auf unsere TWHs vom Verhalten zu übertragen: Nicole Wilde, Living with a wolfdog und wolfdogs a-z, Behavior, Training & More. Ich habe erstmal reingelesen. Wenn ich sie durchhabe, berichte ich. Ansonsten gibt es über wolfshunde ja nicht so viel.

Grüße

Christian
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