Nachdems bei uns jetzt seit kurzem in NÖ ein neues Hundehaltegesetz inkl. Rasseliste gibt (

), wird darüber natürlich auch heiss diskutiert.
Persönlich wäre ich eigentlich schon sehr für einen Hundeführschein - wenn ich mir so anschaue, wie rücksichtslos sich Hundehalter oft einfach aus Unwissenheit verhalten, kann ich die tw. sehr ablehnende Haltung und die Kritik von Nicht-Hundehaltern schon nachvollziehen.
Wir haben hier in Wien ja schon seit einiger Zeit den Wiener Hundeführschein, der auf freiwilliger Babsis abgelegt werden kann und 1 Jahr Hundesteuer erspart. Diesen finde ich eigentlich sehr gut - es gibt ein sehr gutes und umfassendes Skritpum für den Theorieteil und in der Praxis geht es eben nicht um Gehorsam an sich, sondern darum, dass der Hundehalter sich rücksichtsvoll und so verhält, dass er immer zum Wohle des Hundes und im Sinne der Umwelt handelt; dass sein Hund niemand anderen belästigt oder gefährdet. Weiters muss der HH seinen Hund lesen und einschätzen können. Wobei ich den Sachkundeteil vor dem Hundekauf ansetzen würde (er beinhaltet u.a. auch Aufklärung über verantwortungsvollen Hundekauf - wenn dadurch von 10 Leuten nur einer die Finger von einem Vermehrer lässt, hätts schon was bewirkt), den praktischen Teil dann erst z.B. 1 Jahr nach der Anschaffung. Diese sollte auch weniger den Charakter einer Überprüfung an sich haben, sondern dem HH vielmehr Feedback geben, wo noch Übungsbedarf besteht.
Und genau bei den Themen rücksichtsvolles Verhalten und Einschätzen können des eigenen 4-Beiners gehört meiner Meinung nach auch angesetzt. Dass man überhaupt erst über verpflichtende Prüfungen diskutieren muss, ist traurig, aber offenbar wirklich nötig.