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Originally Posted by wildwolf
ein Wesenstest... Ich wurde gerne die sozialisierung im spiel und die zuverlessigkeit des hundes sehen.. lasst er sich provozieren ist er zuruckhaltend, ist er speilbereit , ist er aggressiv... ist er dominant... und in welchen mass..
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Was soll sowas denn bringen außer einem netten Zeitvertreib?
Das macht doch maximal Sinn, wenn Du Dir exakt
diesen Hund, den Du beobachtest, holen willst.
Ansonsten ist doch das Eine prinzipiell nicht besser als das Andere.
Jede Population/Art weist sowohl scheue als auch weniger scheue Individuen auf. Man unterscheidet den
Grundtypus A (eher zur Angriffsbereitschaft tendierend, forsch, wagemutig, draufgängerisch) und den
Grundtypus B (zurückhaltend, hohe Distanz einhaltend, nicht zu früh/vorschnell agierend, aber mit sehr gutem Gespür für exaktes Timing).
BEIDES hat gleichermaßen seine Vor- und Nachteile.
Ich zitiere mal stellvertretend Bloch:
"Typ A ist sehr oft mit einer neuen Problemstellungen schnell überfordert, weil er mitunter zu unüberlegt und/oder zu hektisch handelt und sinnbildlich "mit dem Kopf durch die Wand" will. Er verhält sich äußerst impulsiv, im Extremfall bisweilen sogar neurotisch.
Typ B wiederum mag aufgrund seines gleichbleibenden Verhaltensunterschiedes zu A in brenzligen Situationen Vorteile haben, kann aber unter Umständen auch durch seine tendentielle Scheu etwas Entscheidendes verpassen. Andererseits ist er aber auch der emotional stabile Typ, der gewissenhaft handelt." (S. 82, ISBN: 978-3-440-10482- 8 )
Es ist vollkommen unbiologisch und macht keinen Sinn, den einen oder anderen Typus
höher/besser zu bewerten - maximal vielleicht als besser
für sich selbst und das eigene Umfeld passend.
Und - nur mal so am Rande -
nichts von alledem hat
irgendetwas mit Rang oder "Dominanz" (Statusbewusstsein) zu tun.