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Old 08-04-2005, 19:17   #3
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by hanninadina
Mir wird immer ganz anders, wenn ihr hier glauben machen wollt, der TWH ist ein Hund wie jeder andere! Wer soll euch das blos glauben?

Sicher, wenn die Hunde 2 und älter sind, dann werden sie ruhiger. Bis dahin haben sie ja auch einiges an Erziehung genossen.
und mir wird immer ganz anders, wenn irgendjemand meint ständig auf die Wolfsabstammung seines Hundes hinweisen zu müssen und damit hausieren geht.
Die meisten Hunde machen als Welpen kaputt, und werden vernünftig wenn sie 2 Jahre und älter sind. Extreme "Trennungsangst" kann man auch bei anderen Rassen sehen und "Dominanzprobleme " oder was man denn dafür hält, finden sich auch reichlich bei anderen Rassen vom Yorkshire Terrier bis zum Rottweiler.

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Originally Posted by hanninadina
Und ich frage euch eins, warum lehnen Leute wie Tanja Askani, Günther Bloch, Elli Radingern, Dirk Neumann, allesamt Leute, die sich seit Jahrzehnten mit Hunden und Wölfen beschäftigen Rassen wie die unserige für die Allgemeinheit ab und verweisen darauf, dass es rund 400 andere Rassen gibt, so dass man sich nicht gerade einen Wolfshund anschaffen soll?!
Weil ein Teil diese Hunde kaum bis gar nicht kennen und der Rest die Problematik der Leute klar sieht die den Hund aus Geltungsbedürfnis anschaffen. Tanja Askani wird ihre Erfahrungen mit den erwachsenen Wölfen erst noch machen und zu Dirk Neumann hat Smartwolf genau das Passende schon geschrieben.

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Originally Posted by hanninadina
Jemand hat Rea empfohlen, dass es in Hamburg jemand gibt, der sich mit Wolfshunden gut auskennt. Ja, dass ist Michael Gräfe, den kennen Ina und Michael auch gut. Und wisst ihr was, auch er sagt, "Schei..." Modehunde, in Hamburg sind alle auf den Wolf gekommen und haben nur Probleme damit!
Für Michael GREWE, nicht Gräfe, gilt der Abschnitt mit dem Geltungsbedürfnis. Er hat übrigens mit 5 Wolfshunden (einer davon sein eigener der bei der Begrüßung keine Köpfe ins Maul nimmt) einen sehr harmonischen Sommerurlaub mit unter anderem auch Michael (Eichhorn) verbracht.

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Originally Posted by hanninadina
Wenn ich eure Kommentare so lese, dann sind das für mich Latrinenparolen von Leuten, die sich persönlich angegriffen fühlen. Mich würde wirklich interessieren, ob ihr eure Hunde allesamt so schön im griff habt und überall mit hinnehmen könnt, wie ihr es alle vorgibt!
Wenn wir (und ich kann mich da dem Freien Franken und Marion nur anschließen) nicht begeistert sind von Aussagen, die unsere Hunde wahrscheinlich demnächst auf Rasselisten bringen werden, fühlen wir uns nicht persönlich angegriffen, wir sind nur entsetzt über Aussagen, die verallgemeinernd gemacht werden und Probleme als rassetypisch hinstellen, die einige wenige haben, die bei anderen Rassen bei gleicher Erziehung genauso vorkommen und deren Ursachen sich sehr schnell feststellen lassen, wenn man die Beschreibung des täglichen Umgangs so durchliest. Wenn das was geschrieben wurde für Dich Latrinenparolen sind, möchte ich gerne mal wissen was das ist was Du hier schon so reichlich ausgeteilt hast.


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Originally Posted by hanninadina
Zu Markus, du hast Bragi ja von Jörg schmidt. Er ist ja wahrscheinlich der Bruder von Bonny? Ich habe jetzt nicht nachgeschaut. Und Bonny habe ich kennengelernt. Ich habe dazu auch geschrieben. Sie war 10 Monate alt und ihre Begrüßung war den Kopf von mir und vorzugsweise von meinen Kindern ins Maul zu nehmen. Sie war unheimlich lieb, sehr wild und nach 4 Minuten spielen mit meinen Rüden kaputt.
Bonny hat Jörg kurz davor offensichtlich völlig unerzogen zurückgenommen. Es ist zur persönlichen Entwicklung eines Hundes nicht notwendig und im täglichen Umgang mit Mitmenschen nicht sinnvoll, daß bei der Begrüßung der Kopf ins Maul genommen wird. Wenn ich das als normale Begrüßung bei dieser Rasse in die Zeitung setze entspricht es 1. nicht den Tatsachen (ich persönlich kenne sehr viele Wolfshunde aus mehreren Ländern und kenne keinen Wolfshund der dies tut) und 2. wird es bei unbedarften Lesern ziemliches Erschrecken hervorrufen.

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Originally Posted by hanninadina
Und wie hat an anderer Stelle littlepeece geschrieben, Cheyenne sitzt noch im Tierheim Hamburg ist lieb und schreckt Interessenten ab, weil sie zur begrüßung schon mal in den Arm beißt, wir kennen das ja, war ihr Kommentar. Das ist so und wenn hier 10 Leute ihren Hunden das alles abtrainiert haben, dann schön für sie. Es steckt aber in ihrem Naturell drin und ein "gewöhnlicher" Hund tut das nicht!
Tierheimhunde haben alle möglichen Probleme. Das in Arme beißen kenne ich von vielen Junghunden und nicht nur Wolfshunde. Retrieverbesitzer zum Beispiel können ein Lied davon singen, stehen aber nicht gerührt da und denken ach ja das Wolfserbe kommt grad durch.

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Originally Posted by hanninadina
Und wenn Myla neben mir im Büro schläft und nach 2 Stunden aufwacht, dann kommt sie springt mich an und versucht mich zu zwicken und freut sich. Und ich freu mich auch, dass sie es tut und meist bin ich schneller als sie, so dass ich das Zwicken unterbinden kann und ablenke. Ich verbiete ihr es aber generell nicht, weil spontane Freude schön finde. Man muss das aber wissen, wenn man sich so einen Hund anschafft. Und Myla wiegt als Hündin 32 kg und ist 66 cm groß und eine gespannte Feder. Und es reicht da nicht aus konsequent zu sein, denn man muss auch die Kraft haben, dem Hund notfalls am Kragen zu packen und ihm klar zu machen, dass man nicht angesprungen werden will, wenn es denn so ist.
Wenn ich einen Hund von klein auf konsequent erziehe brauche ich keine Kraft um ihn am Kragen zu packen wenn er mich denn in diesem Alter noch zwickt und anspringt. Spontane Freude können sie durchaus auch anders völlig problemlos äußern. Warum sollten sie aber, wenn der Besitzer sich über seine blauen Flecke auch noch freut, und wie soll er es verstehen, daß er dann wieder mit viel Kraftaufwand am Kragen gepackt wird. Weniger verwirrte Hunde mit klaren Regeln sind auch viel ruhiger als die durch ständig widersprüchlichen Verhaltensweisen ihres Besitzers verwirrten.

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Originally Posted by hanninadina
Aber habt ihr mal die unbändige spontane Freude von Wölfen gesehen, wenn der ihr vertraute Mensch ins Gehege kommt? Es ist einfach klasse. Steffen hatte eine Kindersendung aus letztem Jahr aufgenommen, wo seine Hunde waren. Der Moderator war dann noch im Wildpark Lüneburger Heide bei Tanja Askani und ihren Wölfen mit ihr im Gehege. Und es war einfach klasse, wie die Wölfe ihn als Fremden angesprungen und begrüßt haben. Ich habe es vor 2 Wochen selbst gesehen im Wildpark. Und diese unbändige Freude zeigt Myla auch! Und das dabei blaue Flecke, leichte Risswunden usw. zurückbleiben, ist eben so, denn auch die Krallen sind kräftiger als beim "normalen" Hund.
Vielleicht solltest Du Dir mal anschauen, wie die älteren ranghohen Wölfe begrüßt werden und wie die reagieren, wenn ein Halbstarker ihnen einen blauen Fleck oder gar eine Rißwunde verpaßt. Gewiss nicht mit großer Rührung über das wolfsähnliche Verhalten. Aber für die ist es ja auch nicht so besonders von einem Wolf begrüßt zu werden

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Originally Posted by hanninadina
Ich verstehe ja, dass ihr am liebsten jeden so einen Hund auf das Auge drücken würdet. Aber lebt ihr nicht bindungslos für eure TWHS? Einen TWH hat man nicht nur, sondern ein TWH ist eine Aufgabe! Und genau das ist es, was ich erreichen möchte, dass nicht jeder Hinz und Kunz sich einen TWH zulegt.

Christian
Ganz gewiss nicht Jedem wie Du weißt! Und warum soll ich wegen meinen Hunden bindungslos leben? Wenn Du bedingungslos meinst, das hat meiner Ansicht nach jeder Hund verdient. Bindungslos wird man schnell, wenn man seinen Hund nicht erzieht.
Man hat des öfteren das Gefühl, daß sich nicht Hinz und Kunz sich einen TWH zulegen sollen damit manche, die einen haben sich weiter für was Besonderes halten können. Und wer ist Deiner Meinung nach Hinz und Kunz???

Ina
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