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Old 04-05-2005, 12:33   #27
hanninadina
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Hallo Dieter,

ich hoffe, du liest wenigstens noch die Beiträge. torstens Ausführungen sind schon etwas differenzierter zu betrachten. Denn er hat vor Jahr und Tag schon mal geschrieben, dass er langjährig Hundeerfahrung hat, aber und jetzt kommt es, er bei der Erziehung seines TWH-Rüden, der wohl so 18 Monate jung ist mit der "herkömmlichen" Hundeerziehung nicht weiter kam und eben so seine Probleme hat. Und nun hat er noch eine TWH-Hündin dazu, die schon wieder andere Problem bringt. Richtig wiedergegeben Torsten?

Also wenn das so ist, dann kannst du lieber Dieter ja sehen, dass Torsten schon weiß, dass nicht jeder TWH wie ein Hund erzogen werden kann, nämlich die nicht, die im Verhalten doch noch mehr wölfischen charakter haben. Wenn Torsten diese Erkenntnis hat, dann weiß er offensichtlich nicht, woran es liegt oder will es nicht wissen. Er stämmt sich wehement dagegen, dass dies möglicherweise daran liegen kann, dass auch sein/e TWHs teilweise wölfisches Verhalten zeigen. Und da brauchen wir nicht drüber diskutieren, dass man Wölfe nicht wie Hunde erziehen kann, wissen wir alle. Wölfe tun nur das, was sie tun wollen, heißt es. Aber gibt es nicht auch den Spruch, der TWH kann alles, er muss es nur wollen?

Ist da nicht schon eine Ähnlichkeit erkennbar?

Und Torsten, es widerspricht sich doch überhaupt nicht, dass (einzelne) TWHS sich auf dem Hundeplatz gut ausbilden lassen - andere aber wiederum nicht -. Denn das haben wir doch rausgearbeitet, jeder TWH (Wolfshund) hat unterschiedliche Teile seines Verhalten vom Wolf und Hund übernommen. Wie gesagt, da kann ein Wolfshund wie ein Hund aussehen und verhält sich wie ein Wolf (vgl. Feddersen-Petersen Puwos F1) oder ein Wolfshund sieht aus wie ein Wolf und ist dem Hundeverhalten näher. Und das teilt sich in einzelne Verhaltensweisen weiter auf.

Nicole hat es an anderer Stelle geschrieben, sie hat ihren Leo in den ersten Monaten überall mit hingenommen ihn also versucht zu sozialisieren und trotzdem ist er irgendwann "vorsichtig" geworden. dies liegt offensichtich in den "Wolfsgenen". Andererseits darf man nicht vergessen, dass die ersten Wochen der Prägephase also ab der 3./4. Woche bis zu 12 Woche absolut entscheidend sind für das gesamte Leben des Hundes. Das unterschätzen viele einfach. Was die Welpen da nicht mitbekommen haben, kann sich später mal rechen.

Ich habe da auch gleich ein Beispiel von Myla parat. Als sie zu uns ins Haus kam, ist gleich an den Staubsauger und dann auch an den Rasenmäher gewöhnt worden. Erst habe ich immer in den Räumen oben gesaugt, damit der Sound nicht zu heftig für sie war. Dann bin ich nach unten gekommen und habe um sie rum gesaugt. Es störte sie fast 13 Monate nicht. Und jetzt, jetzt versucht sie in den Schlau zu beißen oder inden Sauger. Sie mag ihn nicht! DAs Gleiche beim Rassenmähen. Der hat sie überhaupt nicht interssiert. Und jetzt fängt sie an und will in den reifen oder den Mäher beißen. Ich habe peinlichst darauf geachtet, sie nicht mitdem Staubsauger oder Rasenmäher zu "Bedrohen" also auf sie zu zufahren oder ähnliches. Beim Rasenmähen lege ich sie ins Platz und Mähe weiter. Das geht. Aber wundern tut es mich schon, dass sie jetzt anfängt, sich so zu "gebärden". Sie hat auch gesehen, dass ich z.B. unseren Briardrüden locker drum herum saugen kann, oder direkt vor seiner Nase, die am boden liegt. Er regt sich nicht. Obwohl sie das gesehen hat, hat sie ihre eigene Meinung zu den "lauten" Ungetühmen entwickelt.

Wie gesagt, die ersten 6 Wochen hat sie in einem Kanninchenstall verbracht und hat soetwas nicht kennengelernt.

Christian
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