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Old 04-05-2005, 12:33   #9
z Peronówki
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Originally Posted by Smartwolf
Ich glaube aber, daß bei einem inhomogenen "Ausgangsmaterial" ( Kreuzung zweier durchgezüchteter Rassen) oder auch bei Kreuzung mit der Wildform leicht verständlich ist, daß die Variabilität hier entsprechend größer sein muss und sein wird.
Wieso "hier"? Ich sehe wir arbeiten hier nur an Stereotypen. Klar wir können alles bißchen verallgemeinern - dann kann man sagen, daß TWH bißchen "wölfischer" sind (wenn wir Bücher über Hunden lesen, dann kann man eher sagen, daß die TWH mehr "hundischer" als andere Rassen sind, weil bei dieser Rasse nicht so viel von Mensch geändert wurde).

Ich weiss, daß man TWH in zwei Gruppen einteilen kann:

- TWH, die genetisch OK sind, die richtig von Züchter und dann von Besitzer sozialisiert waren und danach noch gut erzogen. Diese TWH sind "richtige" TWH - also Hunde mit Charakter, deren sich Hart gewunscht hat (-> Gebrauchshunde). Wenn man so einem Hund hat, schreibt man nicht, daß dort ZU viel Wolfsblut fliesst. Die Erziehungprobleme erklärt man dann nicht, daß es WOLFShunde sind, sondern daß diese Hunde rassentypischen Probleme haben.

- TWH von scheuen Eltern, die nicht sozilisiert waren und danach noch deswegen garnicht trainiert. Hier stimme ich zu - ich habe sogar TWH aus dieser Gruppe gesehen, die mehr scheu waren, als einige Wölfe....


Noch zwei Bemerkungen:

- TWH-Sommerlager in Lazne Belohrad. 50 TWH, aber der agressivste Hund gegenüber anderen Hunden war.... Golden Retriever.

- gestern habe ich mit einem netten Man gesprochen. Bevor er seinem Hund kaufte, hat er öft gehört, das seine Rasse TOTAL anders ist. NUR für erfahrene Besitzer. Er hatte früher einem Schnauzer, aber alle Leute haben ihm gesagt, jetzt muss er sich TOTAL umstellen. Denn Schnauzer war ein Fisch, aber sein neuer Hund ist richtige PIRANHA. Er musste einem Trainingsplatz finden, wo nicht nach alten Methoden trainiert wird, sondern wo die Trainer sich an jedem Hund einstellen können. Er hatte schon Probleme, weil seine Rasse sehr oft dominant ist (Probleme mit anderen Hunden, dominanz zu Hause). Er hat einem ... Malamute.


Wir arbeiten seit einigen Jahren mit Ethologen (wir schicken die Beobachtungen, die wir bei Zucht, Welpenerziehung, Training und Leben in Rudel gemacht haben) und TWHs sind für sie einer der beliebsten Rassen. Nein, nicht weil sie etwas besonders ist. Gerade deshalb, weil diese Rasse TOTAL NORMAL ist. Man kann ruhig vergessen, daß laut einigen Personen die Einteilung auf Hunde, Wölfe und TWH gibt. Es gibt garnicht bei TWH, was man bei anderen Rassen nicht findet. Aber man kann sagen, daß TWH die "reine" Form von Hunden darstellt. Also dank TWH kann man Beobachtungen machen, die man später auf alle Hunde verallgemeinern kann.

Also kurz gefasst:
Wolf => TWH (reine Form) + andere Rassen (auf verschiedene Merkmale selektiert mit besseren und schlechteren Ergebniss)

Zwischen Wölfe und TWH gibt es riessengrosse Differenzen. Und das wird jeder Forscher sofort erkennen, wenn er beide 'Rasse' kennt...
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