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Old 11-05-2005, 21:30   #22
hanninadina
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Hallo Margo und Pavel,

deine Aussage Arbeitshunde dürfen nicht selbstständig sein, ist falsch. Oder sind Hirtenhunde (Hüte- und Herdenschutzhunde) etwa keine Arbeitshunde? Gerade bei denen ist es erwünscht, dass sie selbstständig arbeiten, nämlich mal ein Schaf einsammeln, was sich davon gemacht hat.Und mir liegt eine Rassebescrheibung von 1994 von dem von Margo zitierten Jindrich Jedlieka vor:

"Die TWHs haben bewundernswerte Sinne und sind besonders beim Nachspuren hervorragend. Sie sind sehr selbstständig(!) und können in der Koppel (?) außerordentlich zweckmässig zusammenarbeiten. .... Gerade die selbstständige Arbeit der Koppel ohne Anwesenheit des Herrn (!) war der Grund für ihren Militäreinsatz."

Also Pavel, was stimmt denn nun?!

Und wenn du deine schöne Aufzählung machst und auf den Standard verweist und unter 5.) feststellst, dass der TWH wie ein DSH tranierbar sein soll, dann kann man doch insgesamt von den Ausnahmen, die die Regel bestätigen, festhalten, dann hat es mit der TWH-ZUcht doch wohl nicht so richtig geklappt oder? Nicht dass ihr mich falsch versteht, ich weiss, dass es einige Arbeitshunde gibt, aber mit dem typischen Arbeitshund ist der TWH doch wohl nicht zu vergleichen, oder?

Und warum hat das Militär das Experiment eingestellt?

Margo, warum beschäftigen Du und Pavel sich nicht mit meiner FEststellung, dass die TWH-Zucht nicht mit der DSH-Zucht vergleichbar ist, obwohl dort auch Wölfe eingekreuzt sind? Ich habe doch die offiziellen Zahlen, die einmal im Jahr der VdH-Zeitung Unser Rassehund veröffentlicht werden, genannt: Jährlich ca. 23.000 Welpen (offiziell), Dunkelziffer mindestens doppelt so hoch und dass allein in Deutschland! Rechne die Population doch nur bis 1958 hoch und vergleiche sie mit der TWH-Zucht. Bis 1991 ca. 3300 Hunde! Denen stehen allein die offiziellen Welpen von mindestens ca. 760.000 DSH-Welpen (bis 1991, aber wohl eher mehr) gegenüber. Warum kannst du nicht verstehen, dass man bei solch einer Anzahl von Welpen ganz anders und vor allem viel schneller ein Zuchtziel erreichen kann! Bedenk doch bitte, dass du mit einem 15 Monate alten Rüden schon decken kannst und vielfach bereits 2jährige Hündinen belegt werden!

Anscheinend hast du es wirklich nicht verstanden. Es gab über Jahrtausende Hunde, die keiner speziellen Rasse angehörten. Der Rassewahn ist doch erst vor gut 200 Jahren aufgetreten! Die paar Ausnahmen hast du genannt.

Das könnt ihr doch nicht ignorieren! Und wenn Elli Radinger dann schreibt, dass eine Hunderasse, die bei Null vor 50 bzw. 70 Jahren angefangen hat, weil sie eben aus einer Kreuzung von Wolf und DSH gezüchtet wurde, dann fehlen da schlicht und ergreifend die tausenden von Jahren, wo der Hund Hund und nicht Rassehund war! Ich kann nicht verstehen, warum selbst du Margo so tust, also ob das nicht zu verstehen ist. Du tust ja so, als ob die Rassehunde vor 200 Jahren alle aus dem Wolf gezüchtet wurden! DAs ist aber nicht der Fall. Bei den Schlittenhunden magst du ja recht haben. Aber bedenke doch dabei, dass diese erhebliche Probleme machen, wenn sie nicht artgerecht als Schlittenhunde gehalten werden! Allein der Jagdtrieb gleicht dem von Wölfen. Ich kenne kaum einen Schlittenhund, der frei laufen kann und der nicht inklusive Katzen alles an Getier verschlinkt, was ihm vor die Flinte kommt. Deshalb sind ja die Leute wie Uwe in meinen Augen bewundernswert, wenn sie mit einem Husky oder Husky-Mix die BH geschafft haben!

Also, Margo, Pavel, wo bleibt eure Aussage zu den o.g. Zahlen usw.?
Ich hatte sie schon mindestens 2x genannt!

Christian
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