Thread: spiegel artikel
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Old 04-06-2010, 10:22   #8
dogsnoopy
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Originally Posted by hanninadina View Post
dogsnoopy, du kannst Julia Koch gerne anrufen, ich habe ihr mehrfach angeboten, den Artikel gegen zu lesen. Meine zitierte Aussage ist aber völlig korrekt und sie ist mir auch vorgelesen worden! Und ich stehe auch dazu.

Denn aufgrund von den Aussagen einer Züchter hier habe ich bei der Übernahme meines ersten TWH gedacht, Hund wie jeder andere. Ich war ein absoluter Gegner von Autoboxen und Zwingern. Heute ist das anders, denn ich habe gelernt, dass es ohne nicht geht, es sei denn, man möchte sein Auto wissentlich zerlegen lassen. Aber ich bin auch soweit, dass ich mich natürlich frage, warum müssen gerade die Tiere, die besonders freiheitsliebend sind in solche Boxen und vielleicht bei dem ein oder anderen auch kleinen Zwinger gesteckt werden? Das ist doch im Grunde völlig widersinnig. Und darum geht es dogsnoppy, Menschen aufzuklären, dass genau das passieren kann.
Eine Autobox hat für mich etwas mit Sicherheit zu tun und nicht mit dem Einkerkern von Hunden oder freiheitliebenden Tieren. Zootiere werden auch in Boxen transportiert und nicht auf dem Lkw- oder Autorücksitz.

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Und obwohl mein Tala Hund ist, ist er auch als ich neu hatte, mit seinem 1 Jahr damals durch die geschlossene Autoscheibe gesprungen, obwohl ich gerade erst 4 Min weg war, nämlich den Einlauf einer Pferdejagd mit der Niedersachsen Meute (Foxhounds) vorweg anzuschauen. Und das wollte noch nicht mal der Dokumentateur - dass ist der, den den Redakteur "kontrolliert" - glauben. Und Kerstin und Gunther haben gerade in Spangenberg von ihrer 8 jährigen Calu genau so ne Nummer im eigenen Haus erzählt

Es ist und bleibt meiner Ansicht nach so, man soll Interessenten darüber aufklären, was unter Umständen passieren kann. Und nichts anderes hat der Spiegel getan. Warum ihr da eine Verallgemeinerung reinlesen wollte, weiß ich nicht. Ich habe aber, da gebe ich dir Recht Gernot, frfüher immer so geschrieben und deutlich gesagt, dass es wie Verallgemeinerungen klingt. Aber da ist jeder wieder selbst gefragt, sich über solche Aussagen eine eigene Meinung zu bilden.
Ich verallgemeinere nicht und das kommt für mich im Artikel allerdings so rüber. Mein Züchter hat mich über sämtliche negativseiten eines TWH´s aufgeklärt und mir gesagt was passieren kann, wie sich ein TWH entwickeln kann aber auch wieviel Spaß und Freude man mit diesen Tieren haben kann, und DAS!, kam meiner Meinung nach zu kurz - zu wenig Objektivität.

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Und auch wenn Günther Bloch ein sehr guter Hundetrainer ist, ich habe auch mehrere Bücher von ihm, so ist es völlig richtig, dass er keine voll umfassende Erfahrung mit Wolfshunden hat. Denn einen Timberwolf und Hybriden gehabt zu haben und u.a. 2 schwierige Hunde aus heiko seiner Zucht trainiert zu haben, ist, wie Steffen schon sagt, nicht das gleiche, als wenn man mit diesen Tieren, lebt, Sport und Ausstellungen macht usw. Auch das habe ich kurz vor der Veröffentlichung der Spiegelredakteurin geschrieben und gebeten, doch den Herrn Boch damit raus zu lassen!
Die Aussage von Bloch ist doch okay! Er spricht von seiner Erfahrung und Meinung dazu - dennoch fehlt die positive Erfahrung / Meinung zur Rasse selbst.

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Aber es ist wie es ist, ich kann gerne nochmal aus den 4 verschiedenen Rasseportrait der TWH seit 2002 die vergleichbaren Aussagen hier zitieren, falls es der ein oder andere nicht glaubt, dass das, was nun veröffentlicht wurde, überhaupt nichts anderes darstellt.

Ich habe vielmehr das Gefühl, dass hier einige irgendwie nicht damit klar kommen, dass es Menschen gibt, die doch glauben, dass ich mehr als nur Halbwissen habe. Im amerikanischen wolfdogs-magazine, dass in 15 Länder dieser Erde verkauft wird, wird ein Artikel von mir erscheinen über amerikanische Wolfshunde in Europa. Selbst auf der anderen Seite des Teiches haben einige Plan.
Den Plan/ Wissen der anderen Seite bestreitet keiner. Verstehst du nicht worum es mir geht? Ein TWH ist nunmal kein oder nicht nur Autozerstörender, Scheibenspringender Gefangener .... Meine hat das noch nie gemacht - vielleicht kommt das noch oder ich habe im Vorraus gedacht - was weiß ich - vielleicht habe ich auch noch nicht ausreichend Plan und Erfahrung mit TWH´s?!?!?!

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Zu Jos nochmal, ich vergass bei der Aufzählung seiner Wolfshunde, dass Ingo - nun ca. 4 jahre - aus seiner eigenen Nachzucht ist. Dann müsste er noch die Mutter von Thor und Tessy haben, die auch eigene Nachzucht ist. Die alte Saarloos Hündin dürfte mittlerweile verstorben sein. Der einjährige Wolf wurde gezielt als Deckrüde angeschafft, wie es der ein oder andere Züchter auch tut, und ist kein Auffangtier. Nur hoffentlich kommt der nicht in die Zucht, weil 2 Geschwister von dem schon an einer genetischen Krankheit verstorben sind. Jos ist nichts anderes als ein Michael Eichhorn, der auch diverse Nachzuchten bei sich hat und TWHs dazu kauft.

Jos hat ein großes Problem, angeblich verstehen ihn immer alle falsch. So falsch, dass am Freitag, den 28.05. ein Artikel über Wolfshunde im Allgemeinen Dageblatt in Rotterdam (ist sowas wie Bildzeitung), wo die Überschrift war: Wolfshunde, die neuen Pit bulls für Machos. Dazu ein Foto, das Jos dem REdakteur übersandt hatte, wo er auf dem Boden hockt, sein Wolf davor steht und beide in den Himmel heulen. Jos seine normalen Saarloos, also nicht F 2, F 1 sind genauso scheu, wie die "Hybriden". Und das sind Botschaften, die überhaupt nicht gehen. Denn Wolfshunde sollten nicht scheu sein. Und da sollte man den Unterschied machen.
Genau das meine ich !!! Kampfhunde rennen die Tagesblätter und TV Nachrichten ein, und dann wird da über eine Rasse gesprochen - die zum einen sowieso nicht jeder kennt - und dann so ?! Die Vielseitigkeit fehlt.
Kla sollten Wolfshunde nicht scheu sein, dennoch sollte hier auch auf den Charakter des Hundes Rücksicht genommen werden. Denn nicht jeder freut sich wenn er Fremde sieht - der eine oder andere benötigt etwas Zeit und bei anderen wiederum geht es garnicht.... Also was soll´s - das hat mir mein Züchter allerdings auch gesagt. Weißt Du wie oft ich bei öffentlichen Auftritten mit Blaide - von Kindern gsagt bekommen- gug mal Mama der böse Wolf...

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Und wenn jemand Probleme in der Öffentlichkeit mit seinen Wolfshunden hat, dass liegt das an dem Einzelfall und nicht an einem Spiegelartikel! Ich bin in den vergangenen Tagen in den Biergärten dieser Welt usw. nur interessiert angesprochen worden - wie immer.

dogsnoppy, leider ist die Beißstatistik falsch wiedergegeben worden. Ich hatte ja schon an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass in England seit 2009 alle Wolfshunde ab F 3 Hunde sind, die keiner Genehmigung bedürfen. DAs basiert auf einen Gutachten "The keeping of wolfdogs in Great Britain". DArin steht klar und deutlich, dass Wolfshunde nur 0,025 % zu langen in Amerika im Gegensatz zu den Hunden, die 0,05 % an der jeweiligen in Relation gesetzten Gesamtpopulation beißen. Also im Klartext, Hunde beißen doppelt so oft zu! Und die Population ist noch zu gering angesetzt, denn schon im Jahre 2000 wurden für die USA allein 100.000 Wölfe in Privathaltung und 400.000 Wolfshunde bei dem Wolfspapst L. Dave Mech in Wolves von 2003 veröffentlicht.
Aber das weiß die Öffentlichkeit nicht, das diese Beissstatistik falsch angegeben wurde.... Die Öffentlichkeit selbst ist mir egal, ich muss mit meinem Hunde leben und habe für ihn die Verantwortung. Aber der Hund sollte aufgrund irgendwelcher Artikel keine Spißruten laufen müssen...

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Ich finde es wirklich schade, dass einige hier leider öfters wissenentlich an den eigenen Kenntnissen vorbeireden. Hier gibt es einen Züchter, der mir schon seit Jahren am Telefon erzählt, dass er aus der DDR Zeit schon Wolfshunde kannte - das russische Militär hat diese schon immer auch gezüchtet -, nun aber allen Ernstes hier Zitate bringt, dass seit Jahrtausenden keine Wölfe in Hunde gekreuzt worden seien.

Schaut doch bitte mal im englischen forum, dort geht es um einen TWH namens Hamlet. Wo ist er geblieben? Da wird einem polnischen Züchter unterstellt, er hätte ihn "um die Ecke" gebracht. Ja und, was ist mit Hamlet? Schaut selbst, dass ist ein F 2 bzw. F 3 Tier, darum sind auch Menschen wie Michael Eichhorn nach seinen Worten im englischen Forum hinterher. Julia, vielleicht kannste mal zur Aufklärung aller hier schreiben, was deine Gedanken zu der Ahnentafel sind und was dir aufgefallen war.

Und nochmal, so Schicksale wie Grizzly Wolf, die berühren mich persönlich. Ein Hund, der in einer netten Familie in einer Wohnung groß geworden ist, tollte Ausstellungen gemacht hat und nun ein Wanderpokal ist und im Tierheim Bonn als Zieher für Interessierte genommen wird, um diesen dann andere Tiere aufzuschwatzen.

Das ist mein Anliegen. Wenn es genügend fähige Wolfshundleute gibt, um so besser. Ich freue mich über jeden Wolfshund, egal welcher Rasse, ob anerkannt oder nicht, aber bitte nicht in Tierheimen.

Christian
Das stimmt schon - fähige Wolfshundleute zu finden ist nicht einfach - aber auch das entscheidet wie beim Pit Bull auch jeder selbst, wenn man der Entwicklung seiner Nachzucht nicht hinterher ist, oder mal nachfragt ev. auch vorbeischaut - dann hat das nicht viel mit Interesse an der Rasse zu tun- so meine Meinung.
Trotz dessen gibt es Malinoi, Schäferhunde die Autos zerlegen, über Zäune gehen und Scheu sind ...
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Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft -
vielmehr aus unbeugsamen Willen.
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