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Old 13-06-2005, 23:46   #3
Beowulf
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Hallo!
Ich bin der Meinung, dass Erziehung generell, dh. bei Hunden wie bei Kindern immer Konsequent sein soll. Wenn ich heute ja, morgen nein und übermorgen vieleicht sage, dann bin ich inkonsequent und nicht für voll zu nehmen. Bekomme ich dann Probleme mit meinen Zöglingen, die dann machen was sie wollen, dann bin ich es selbst Schuld. Hunde wie Kinder brauchen klare Grenzen, denn nur so fühlen sie sich wohl. Je nach Alter (bei Kindern) und Vertrauen gegenüber dem Hund kann ich die Grenzen neu stecken. In diesem Grenzen können sie sich frei bewegen, Grenzüberscheitungen müssen aber konsequent geahndet werden. Denn Hund wie Mensch sind ihr Leben lang auf der Suche nach ihren Grenzen. Wenn es keine Grenzen gibt, siehe S-Bahnsurfen, Crashkids, Ermordung von Mitschülern etc. Bzw. Beissatacken auf Tiere und Menschen. Dies sind die Fehler der antiautoritären Erziehung. Denn weder Kinder noch Hunde wollen wirklich Discutieren, sie wollen klare Grenzen an denen sie sich reiben können.

@ Bendix
Sicher hast Du Recht mit der Rangordnung. Der Hund hat sein Gebiss, aber ich habe als natürliche Waffe meine Hände. Desweiteren bin ich grösser, schwerer und stärker als mein Hund. Also habe ich die physische wie phsyschische Stärke, den Hund mit Gewalt unterzuordnen. Aber das will ich nicht. Mein Hund soll mir aus freien Stücken folgen und vertrauen in meine Rudelführerstellung haben. Das kann ich nur erreichen, wenn er klare Ansagen bekommt, aber auch seinen persönlichen Freiraum.

@ Torsten
Gerade Wolfshunde brauchen sehr viel Konsequenz. Denn ein Vertrauensverlust in den Rudelführer kann das ganze Rudel gefährden. Während des Stresses bei der Trennung mit meinen Lebensgefährten, war mein Hund sehr verstört. Da ich die Trennung besser verarbeiten konnte und stabieler war, hat der Hund sich auf meine Seite gestellt. Ihm hat er in diesem Zeitraum weitestgehend ignoriert. Ein schwacher Rudelführer kann aus Sicht eines Wolfshundes nicht auf seiner Position bleiben. Stellt ein Wolfshund Schwäche beim Rudelführer fest, dann versucht er seinen Rang einzunehmen um das Rudel zu schützen. Und das ist nicht immer nur Zähne zeigen und Herrchen an die Wand stellen. Auch seinen Rudelführer zu ignorieren und ihm den Stinkefinger zeigen, ist schon ein Machtwechsel.

Gruss
Beowulf
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