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Old 02-07-2005, 09:54   #10
Frauke
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Hallo Brina!

Ich denke nicht, dass es das Patenrezept zum Thema "Angst" gibt.
Ängste sind unterschiedlich..
Weißt Du wo Ceras Ängste herkommen?
Ist sie ein unsicherer Typ?
Hat sie schlechte Erfahrungen gemacht?
Hat sie einfach nichts kennengelernt und fürchtet sich nun vor Neuem?

Bei einem Hund, der sich vor Neuem fürchtet, kann es nahezu fatal sein da mit streicheln und beruhigen drauf einzugehen, da er die Angst eben bestätigt bekommt. In dem Fall hab ich bei meinem Hund einfach immer auf heiter Sonnenschein gemacht, getan als sei alles nicht so schlimm und viel mit Ablenkung gearbeitet.
Ein selbstsicherer Hund dabei ist Gold wert.

Wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht hat sieht es anders aus. Mein Windhund kam aus 7 Jahren Hölle zu mir. Mit 148 Schrotkugeln im Körper, von Narben übersäht, mit eingetretenen Rippen. Dieser Hund wußte und weiß noch heute WARUM er Angst hatte und bis heute hat und Trost und Verständnis war alles was ihn am Leben gehalten hat. In seinem Fall habe ich viel mit Bachblüten gearbeitet und er bekommt jetzt Seligan, ein Psychopharmakum das Angst löst. Es hat aber den Nachteil, dass es unterdrücke Aggressionen freisetzen kann. Bei meinem Stuart kein Thema, bei Cera mußt Du Deinen Hund einschätzen.

Twister beschreibt eine Art "Schocktherapie" bei der Du abwägen mußt ob sie für DEINEN Hund geeignet ist. Stuart könnte ich nach solcher "Behandlung" einschläfern lassen, er käme niemals wieder zurecht. Für einen Hund der einfach keine Erfahrungen hat und sonst stabil ist, ist es sicher nicht das Schlechteste ihm einfach zu zeigen, dass ihm nichts geschieht.
Es kommt eben immer auf den Hund an.
Angsttherapie ist ein langer Weg, das weiß ich nur zu gut.
lg
Frauke
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