Hallo,
bei ängstlichen Verhalten ist jede Bestärkung dafür zu vermeiden. Dies beinhaltet sowohl das Streicheln, Leckerchen aber auch an der Leine zerren würde dieses Verhalten bestärken.
Beim heranrufen kann sicherlich mit Lob wie streicheln und Leckerchen gearbeitet werden. Ich würde allerdings mich selbst, der Situation entsprechend interessant machen:
z.B.: Großer verwunderter Ausruf, losrennen, dem Hund desinteressiert und abgewand, niederknien und Leckerchen verstreuen. Oder falls die schnelle Bewegung den Hund mehr verschreckt: Anschleichen an ein Grasbüschel usw. Klappt nicht bei jeden Hund, aber so ca. bei 98%.
Man kann sicher auch mit Spielsachen arbeiten, diese müsste in „freier Wildbahn“ der Hund bereits gewöhnt sein und mit zwei Hunden ist dies schwierig.
Dies sind nur Beispiele. Mann muß den Hund vor Ort sehen und dann entscheiden. In manchen Situationen kann die Angst auch gespielt sein mit den Erfolg sich dieser zu entziehen. Aus der ferne und der Theorie schwer zu sagen.
Was aber fast jeder erfahrene Hundetrainer und Halter nicht machen würde:
Sich seinen Hund zu unterwerfen und diesen mit streicheln bei Angst zu bestärken. Das wird den Hund noch mehr aus der Bahn werfen.
Ob nach den gemachten Erfahrungen und Leidensweg der Hündin noch was zu machen ist, ist sehr schwierig und erfordert sehr viel Geduld. Aber das hat Heiko schon sehr treffen beschrieben.
Viele Grüße und Erfolg
Markus
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Bei allem immer viel Spaß wünschen:
Der Franke mit der besten Freundin von allen und Bragi, Sohn Odins und dessen Gemahlin Freya und dessen Tochter Ayla :-)
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