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Old 04-07-2005, 18:49   #4
Nebelwölfe
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Originally Posted by flaneur
dass man seinem hund social support geben soll wenn man ihn gerade in eine situation geführt hat, die ihm angst macht finde ich sehr gut - mir geht auf die nerven, dass jeder schreibt nur nicht beachten, wenn der hund angst hat, sonst bestärkt man ihn nur. ist natürlich eine gradwanderung einerseits den hund in seiner angst nicht bestättigen andererseits auch nicht damit alleine lassen. Ignorieren ist doch auch eine bestrafung und einen hund der angst hat darf man nicht bestrafen.
Hallo Alexandra
Einen "social support" - wie du schreibst - kann ich meinem Hund aber nur dann vermitteln, wenn er mir vertraut und er weiss, dass er sich an mir orientieren kann und bei mir die Sicherheit auch bekommt. Dies wiederum hat (wie Hanni glaube ich gesagt hat) mit souveräner Führung zu tun. Und das ist eine Basis, die ich grundsätzlich erst einmal schaffen muss...

Dieser "social support" hat m.E. nichts damit zu tun, dass ich meinen Hund in seinem Verhalten bestärke (operante Konditionierung = lernen durch positive und negative Verstärkung), in dem ich ihn Zuwendung gebe, wenn er Angst hat. Sondern es hat damit zu tun, dass ich meinem Hund VORHER schon vermittelt habe, dass er sich an mich wenden kann und ich ihn in seiner Angst "an die Hand nehme" (im übertragenen Sinn) und ihn da hindurchführe, das ganze also für ihn regle. Das kann ich aber nur, wenn ich einen sozial höheren Status habe.

Hier geht es ja vor allem darum, dass Cera allgemein ein ängstlicher Hund ist - und panische Angst vor fremden Leuten hat. Und erst, wenn diese Voraussetzung gegeben ist, kann ich anfangen, mit dem Hund an seiner Angst zu arbeiten.


@Steffen:
Leider hat Twister bis jetzt noch nicht erklärt, was genau sein "Unterlegen" heisst? Was heisst das denn für dich, wenn du daraus deinem Hund Mut und Selbstvertrauen geben kannst???

Du schreibst: "Ich verstehe was er meint , Du sollst den Hund streicheln und Dich mit ihm unterhalten, ihn ablenken und beschäftigen, ihn erst gar keine Angst aufbauen lassen und ihm das Gefühl von Sicherheit geben."

Da Cera generell ein ängstlicher Hund ist, ist die Angst denn nicht schon da??

Ein Mensch der Höhenangst hat und sich auf dem Dach eines Hochhauses befindet - oder ein Mensch, der in Menschenmassen Panik bekommt und sich mitten in 1000 Menschen befindet - würde sich der durch "unterhalten oder gut Zureden" und über den Arm streicheln oder ihn ablenken seine Angst verlieren? Könnte man ihn überhaupt ablenken?

Gruss, Petra
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