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Old 06-07-2005, 12:48   #9
Thorin
Junior Member
 
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Posts: 103
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liebe leute,

es scheint unmöglich im forum ein thema sachlich zu diskutieren - wir schaden uns selber am meisten mit der intoleranten art des umgangs mit anderen sicht-weisen und dem einfordern von antworten die dann nicht akzeptiert oder nie-dergemacht werden.
klar, es erfordert einiges umdenken, einen wertewandel, wenn ich meinen twh als mitgeschöpf, meinetwegen auch als bruder definiere, denn seit wann gebe ich meinem bruder leckerli damit er ein von mir gewünschtes verhalten zeigt?

oder wieso muss ich einen höheren sozialen status haben um meinen hund „hindurchführen“ etwas ganz für ihn „regeln“ zu können?
wie passt das denn, dass der hund einerseits “weiß“ ,„vertraut“, sicherheit durch „souveräne führung“ erhält und sich „an mich wenden kann“ , wenn ich auf der anderen seite den hund als objekt für operante, klassische oder weiß ich welche form der konditionierung behandle?
Muss denn wirklich immer alles über positiv/negativ gehen, gibt es nicht auch jede menge faktoren die wir meinen situativ bewerten zu müssen, ohne die kompetenz zu haben?

ich bin in der indianischen mythologie nicht so bewandert wie eckhard, kann aber vieles nachvollziehen, ohne gleich alles in unseren kulturellen kontext ein-bauen oder gar peinlich-ketzerische fragen beantworten zu müssen.

in unserem christlich geprägten weltbild sind in der schöpungsgeschichte ja auch zwei diametrale aussagen drin, einerseits „...macht euch die erde unter-tan“, die begründung für das denken der mensch sei der mittelpunkt der schöp-fung und des handlungs- und nutzenorientierten umgangs mit ressourcen und tieren,
auf der anderen seite, ein kapitel weiter, „ bewahren und bebauen...“, also durchaus in richtung des indianischen erlebens der mitwelt...

mit leicht dicken hälsen

bilbo (twh) und peter
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