Thread: Sacco-Cart
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Old 13-07-2005, 10:31   #15
Wolfwoman
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Juha Hanninda!

*****zum Radtraining mit Hund hast du geschrieben, dass du es besser findest, die Leine am Lenkrad zu platzieren und nicht mit einem Bauchgurt um die Hüften des Radfahrers.

====> ich sprach von einer ZUGVORRICHTUNG die vorne an der Lenkstange angebracht wird, wohlverstanden an der Vertikalen nicht an der horizontalen Lenkstange selber. Dieses Teil heisst JURI und hat vorne eine Feder (damit sich nix ins Vorderradwurstelt) und wird mit Ruckdämpferzugleine und X-Back oder anderen Zuggeschirren angewendet.



Bild: JURI-Zugvorrichtung am Rad mit Alaskan Husky


***Ich habe mir vor der Anschaffung da auch so meine Gedanken gemacht. Ich bin ein sehr erfahrener Radfahrer (z.B. Alpencross mit dem MTB 500 km in 7 Tagen usw.). Wenn der ziehende Hund also mal außer Kontrolle gerät, weil z.B. der "Lieblingsrüde" des Weges kommt oder ähnliches, dann ist es für mich einfacher, wenn ich die Zugleine am Körper habe, denn so kann der Hund mir das Rad nicht unter dem Hintern wegziehen und zu dem Hund hinlaufen.


===> das ist gut um nicht schon zu sagen weise, sich Gedanken zu machen. Manch guter Sportler ist schon deftigst auf die Fresse gefallen weil er dachte das sei alles so einfach ...

a) im Team darf kein Hund (jedenfalls bei mir nicht ..) seinen "Lieblingsrüden" begrüssen, noch sonst was tun ausser RENNEN und die Kommandi befolgen .. Scharwänzchen sind zu gefährlich und bringen die Homogenität und den Lauf des Teams durcheinander und ausserdem kostet es Zeit .. : ich weiss natürlich, dass die meisten hier nicht ergeizzerfressen auf irgend ein Rennen trainieren, sondern das just for fun tun um dem/n Hund/en einen Ausgleich und Bewegung zu verschaffen was absolut super und zu begrüssen ist!

b) für mich ist das Fahrrad wie eine Art "Anker". Falls mal was passieren sollte spring ich ab und lass es fallen .. Nein, ich habe nur ein Fahrrad in all den jahren gehabt und habe es immer noch .. :P Es stoppt dann den Lauf des Hundes .. ich bin aber grundsätzlich der Ansicht, dass im Geschirr und an der Leine der Appell das A und O ist! Wie könnte man sonst z.b. am Rennen langsamere Teams gefahrlos überholen?


***Ich fahre nämlich einfach den Weg weiter und er hat ein bißchen Spielraum - theoretisch - wenn er denn möchte. Ich nehme die Leine aber auch schon mal in die Hand und nehme sie kürzer, wenn wir z.B. Begegnungsverkehr haben. All dies ginge mit der Leine fest am Lenker nicht. Ich halte es sogar für gefährlich, weil das Rad einfach leichter ist, als wenn es an mir als Menschen befestigt ist. Und wenn der Hund mal unerwartet bremst, abbiegt oder ähnliches, kann ich vom Rad abspringen und ich habe den Hund immer noch bei mir. Sicherlich rupft es ganz schön, wenn Hanni losgaloppiert. Aber vom Wehtun würde ich nicht sprechen.

===> ok, das leuchtet ein, wenn man nicht auf laufen trainiert ... dann spielen solche "interferenzen" ja keine Rolle

****Ich fahre aber in der Regel mit 2 Hunden am Rad, den einen am Bauchgurt links (mit ca. 1,50 m Leine) und den anderen an einer 2 m Leine, die um die Schulter gehängt, rechts. Da geht richtig die Post ab, wenn beide loslegen und ich habe nicht wirklich viel Platz zwischen den Hunden, gerade wenn es um Biegungen oder Ecken geht. Toi toi toi bin ich bisher vielleicht 2 - 3 Mal gestürzt, allerdings nicht wirklich hingefallen, sondern ich lass mein Rad einfach los und springe sozusagen ab, und habe die Hunde trotzdem bei mir.

===>hrrhrr .. naja .. das gewicht des rades oder des wagens hat mehr gewalt als mein Eigengewicht ... Will sagen: bin zwar was Muskelkraft angeht sicher stark aber Gewichtsmässig würds mich aus den Pantinen hauen ... Ich muss es halt mit dem Willen machen und mit dem Gehorsam, sonst ist zappenduster ..

****Also nach meiner Erfahrung ist das sicherer. Außerdem ist ein Fahrradlenker und Vorbau eine filigrane Geschichte, die nicht dafür gebaut ist, um 40 kg Hunde daran rumrupfen zu lassen. Es passieren da leider genügend Unfälle, weil der Vorbau bricht.

===> Mann soll so fahren wie man sich sicher fühlt! Das ist legitim! Zum Brechen des "Vorbaus": hat man massivere Hunde sollte man das Rad vergessen und einen Dreiräder kaufen, und "rumprupfen" isr bei mir einfach nicht!!! ob ein Malamute oder auch ein Windspiel ist .. da vorne hat man zu ziehen und zu laufen und nicht zu rupfen! sonst muss ich dir recht geben, wirds gefährlich.. und wenn ich downhill fahre, ohne Hund, hoffe ich doch sehr dass die Teile auch nicht einfach "brechen" .. *schluck*

Mein 2. Hobby nach den Hunden ist Rennrad- und MTBfahren, weshalb ich mich damit auch intensiv beschäftige. Letztlich muss sich jeder sicher fühlen, egal ob auf die ein oder andere Art des Ziehens.

====> dito!

Fährst du noch Schlittenhundrennen wolfwoman? Ich konnte deinen Link oben leider nicht aufmachen.

===> welchen links meinst du??? Als RR habe ich mich auf B setzen lassen und ich habe zur Zeit kein einsatzfähiges Team da meine beruflichen Projekte eine auf Challange konzipierte Trainingszeit nicht zulassen (jaja, ich bin ehrgeizig .. also lieber nix als halb ..) , ich fahre aber Just for fun und mit Teams v. befreundeten Mushern in der Happy-Dog klasse... mein "Favoriten" Team(muaahharrrrrr) , besteht z.Z. aus einem DSH, SH und zwei TSW .. hrrhrr .. ich muss selber lachen wenn ich bilder sehe ..

FAZIT: ich denke wir sehen es alle auf der selben Ebene: ob nun mit Velo, Dog-Cart, Trainingswagen oder Schlitten oberste Priorität hat die SICHERHEIT!!!

so long
Wölfel

P.S. wehr restscreibvehler vindet darv si behaltn!
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Man wirft ein Leben nicht einfach weg, nur weil es ein wenig beschädigt ist ..... (unbekannt)
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