Hallo
Ich habe meine Antwort aus dem anderen Thread herausgenommen, weil das nichts mehr mit Tierquälerei in der Futtermittelindustrie zu tun hat...
Quote:
Originally Posted by Spike
... jedoch niemals das ganze Spektrum.
Ein kleiner Auszug Hundefutter, trocken, 1-7 Jahre:
...Also besser kann man Futter nicht auf die Bedürfnisse der Hunde zuschnieden. Es sei denn man ist selbst Ernährungswissenschaftler, und stellt ein individuelles Ernährungsprogramm zusammen.
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Dieses Futterspektrum - das finde ich - ehrlich gesagt - absolut lächerlich (bitte nicht persönlich nehmen

). Das ist "reine Geldmacherei" - und hat mit der "Gesunheit des Hundes" nur noch am Rande zu tun. Sowas nennt sich Marketing/Kundenwerbung/Kundenbindung. Hier wird nur mit dem Gewissen des Hundehalters "gespielt" - und ihm suggeriert , dass er ein schlechter Hundehalter ist, wenn nur ganz normales Futter, anstatt "spezielles" Futter nimmt, so fast ein bisschen mit der "Drohung" - du bist schuld, wenn dein Hund krank wird - hättest du das Sensitive oder das Care oder das Senior oder die kleinen Brocken genommen, wäre das nicht passiert.
Ich finde es umso makaberer - da das TroFu viele Hunde wirklich krank macht - was ja aber kein Problem ist, denn wenn der Hund vom unserem normalen TroFu krank wird - dann machen wir ein spezielles TroFu, das für diese Krankheit geeignet ist.
Ganz im Ernst - ich frage mich:
WIE KONNTEN HUNDE 15000 JAHRE ÜBERLEBEN ohne Hills 20 Sorten und ohne Ernährungsplan???????????????????????????????
Ich bin jetzt knapp 40 Jahre alt - und weder ich noch meine Mutter haben jemals einen Ernährungsfachmann konsultiert. Und ich ernähre mich so, wie es mir gerade einfällt - oft mit zuwenig Obst und Gemüse, wie ich zugebe, und manchmal sicher auch äusserst "ungesund". Ich nehme keine "künstlichen" Vitamine und Mineralstoffe zu mir...
Was ich aber ganz seltsam finde! Meine Blutwerte sind einwandfrei (wie am Montag festgestellt wurde), nicht mal ein Mangel an Kalzium (was Frauen gerne mal haben), ich bin selten krank, habe noch alle Zähne, ansonsten fühle ich mich fit und munter. Ich frage mich, wie das nur funktioniert - ohne genauen Ernährungsplan??????
Für das Geld, was ein Sack Hills (zum Beispiel!) was-auch-immer kostet, bei dem in der Verarbeitung dem Futter zuerst alle natürlichen Vitamine und Mineralien entzogen werden, um sie nachher wieder künstlich zuzusetzen und mit dem weiss-gott-was-da-alles-drin-steckt, kaufe ich echt gutes Fleisch von den Rindern, die hier in der Gegend auf Wiesen gehalten werden... Dieses bekommen sie NICHT in kleine Bröckchen geschnitten, so dass sie es ganz runterschlucken können - und die Zähne eigentlich überflüssig sind - so dass ich wieder etwas künstliches zufügen muss, damit sie keinen Zahnbelag bekommen. Mit grossen Stücken Fleisch (inkl. Knochen) und Pansen müssen sie ihre Zähne gebrauchen - was den Vorteil hat, dass ihre Zähne auf "natürliche" Weise gereinigt werden.
Ich habe auch für die Hunde noch nie einen Ernährungsfachmann hinzugezogen, seltsamerweise sind meine Hunde alle gesund und fit, haben keine Haut, Fell, Darm oder sonstige Probleme...
Ich finde, das "beste für den Hund" besteht doch oft auch aus unserer eigenen Bequemlichkeit. Manchmal denke ich auch, wenn ich noch Futter zubreiten muss - oder wenn ich das Fleisch vom Schlachter für die Gefriertruhe vorbereite - ach warum füttere ich meine Hunde nicht aus dem Futtersack - da müsste ich nur hineinfassen, Futter rausholen, in den Napf geben und den Hunden vor die Nase stellen...
Auf der anderen Seite finde ich es schön zu sehen, dass meine Hunde jeden Tag fast ausflippen, wenn ich das Futter vorbereite - so als ob sie schon seit Wochen nichts mehr gegessen hätten. Das war zu TroFu-Zeiten definitiv anders - das haben sie mit einem Schwanzwedeln entgegengenommen und gefressen.
Damit stellt sich mir auch die Frage: Würden wir eigentlich gerne unser Leben lang Astronauten-Futter aus der Tube essen, auch wenn es geschmacklich leicht variiert und wenn alles notwendige enthalten ist???
Gruss, Petra