Uff!! Das war so viel in der kurzen Zeit, da könnte ich ganze Romane schreiben.
Aber ich versuch mal einen Anfang:
Anfangs haben wir jeden Futterbrocken aus der Hand gefüttert, dabei den Namen des Hundes genannt und dem Hund beigebracht, nicht so stürmisch zu sein beim Annehmen des Futters.
Dann ganz allmählich nur nach "Sitz" gefüttert, was eigentlich fast automatisch ging, das Sicht- und Hörzeichen nebenbei eingeführt.
Bei Spaziergängen versucht, die Leinenführigkeit zu erreichen (ist bis jetzt noch nicht 100% gelungen)
Probleme hatten wir oft bei Spaziergängen im Dunklen, weil sie dann nie mitwollten... von wegen TWHs verlagern ihre Aktivitäten leicht in die Nachtstunden (oder so ähnlich hieß es ja in der Rassebeschreibung). Besonders Eyla hält übrigens immer noch nicht viel von "Nachtaktivitäten".
Wir haben uns bemüht, unseren "Babys" so viel wie möglich zu zeigen: Stadt, Land, große Tiere, kleine Tiere, große und kleine Menschen, Menschen mit Behinderungen, versch. Untergründe, Bahnhöfe, Märkte, öffentl. Verkehrsmittel... Busfahren haben sie leider trotzdem nie gelernt - sie kotzen regelmäßig schon nach kurzer Strecke. Bahnfahren geht manchmal, genau wie Autofahren. Geseibelt wird aber auf jeden Fall.
Und obwohl beide gleich erzogen wurden, gleich viel gezeigt bekommen haben, ist Esca im Stadtgetümmel oft unsicher und fühlt sich unwohl, bes. wenn wir einige Zeit nicht dort waren. An Sachen, die sie länger nicht gesehen od. erlebt hat, geht sie nur äußerst vorsichtig heran.
Eyla bleibt da völlig cool.
Wir haben ja, was die meisten sicher wissen, 2 Wufgeschwister gleichzeitig großgezogen. Was sicher auch Vorteile hatte und wir wollten es ja auch so.
Aber nach unseren Erfahrungen damit würde ich es nicht noch mal machen und auch nicht unbedingt empfehlen.
Es war sehr schwer, den Hunden das Anspringen abzugewöhnen. Denn haben wir uns einem abgewandt, um ihn ins Leere springen zu lassen, haben wir uns automatisch dem anderen zugewandt.
Und das zuverlässige (od. wenigstens halbwegs zuverlässige) Herankommen auf Zuruf auch unter Ablenkung haben sie leider nie gelernt, denn wenn ich "weg" war, also in die entgegengesetzte Richtung gegangen bin od. mich versteckt habe, hatten sie ja immer noch sich und waren nicht wirklich "verlassen".
Das erste Mal gemeinsam jagen waren sie übrigens schon mit etwa 15 Wochen (genau weiß ich es nicht mehr). Sie waren zwar sehr schnell wieder da, haben es von da an aber immer wieder versucht und wurden immer mutiger.
Seitdem bleiben sie, wenn wir beide mithaben, an der Leine.
Ob es mit nur einem Welpen besser geklappt hätte, kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht haben wir auch nicht konsequent genug erzogen oder uns zu schnell von den frühen Jagdversuchen abschrecken lassen.
Ansonsten haben wir sie viel im Garten toben lassen, sie beobachtet und mit und von ihnen gelernt und sind ab 12 Wochen zur Welpenschule gegangen.
Gruß Marion