Hallo raimic und ihr anderen fleißigen Leser!
Banal? Nein eigentlich nicht. Nur wo soll man anfangen?
Mein kleiner TWH ist jetzt knapp sechs Monate alt...
Ich habe mir zu seinem Einzug Urlaub genommen und war nur für ihn da. Ich habe für ihn und meinen alten DSH einen neuen Zwinger gebaut. So konnte ich zumindest schon mal lenken an wen er sich hält. Ich habe darauf geachtet, dass von mir alles Positive kam. Ich war die erste morgens die er sah, habe ihm Futter gegeben und mit ihm gespielt und war die letzte die ihn in den Schlaf gekuschelt hat. Wärend dessen habe ich zwei Komandos eingeführt. Nein! und fein... Ich habe den ganzen Tag mit ihnen draußen verbracht und auf alles eingewirkt, dass ich beobachtet habe. So habe ich Blumenbete direkt mit einem "Raus da!" tabuisiert, die Katze mit "Nein!", unsere Hühner und alles was mir heilig ist ebenso. So habe ich direkt Privilegien geschaffen, die mein kleiner akzeptieren musste. Gleichzeitig habe ich direkt angefangen die gängigen Komandos "Hier" "Sitz" "Fuß" "Platz" mit Leckerchen einzuüben um ihn für etwas tolles belohnen zu können. Natürlich immer nur kurze Sequenzen, da die Konzentrationsphase extrem kurz ist. Aber er hatte immer klasse Spaß. Für Lecker macht man eben (fast) alles. :-D und solange man mit einem Erfolg für den Hund aufhört, freut er sich auf die nächste Übungseinheit.
Die Schlafphasen habe ich natürlich immer zum Knuddeln gebraucht. Denn Körperkontakt (Kontaktliegen) verbindet!!! Smile!
Erst nach 2 Wochen hat er das erste mal ein Geschirr umbekommen und wir sind aus dem behüteten Garten raus. Da hatte der kleine genügend Vertrauen um mir hinterher zu kommen. Eine Laufleine gab ihm das Gefühl sich (fast) frei zu bewegen und mir die Sicherheit auch auf Entfernung auf ihn einwirken zu können. Natürlich gabs für jedes freiwillige herankommen ein Lecker und dickes Lob! Bei jeder Unsicherheit zeigte ich mich mutig und gab somit dem kleinen Sicherheit. So kam er bald immer direkt zu mir wenn etwas "Seltsames" unseren Weg kreuzte. Natürlich habe ich das Jagen direkt unterbunden. Durch ein klares "Nein". Er läuft jetzt natürlich, wie meine großen, frei und wenn er doch mal zuckt und hinterher möchte werfe ich ihm die Leine mit einem klaren, lauten "Nein!" zwischen die Beine. Ist ganz wirkungsvoll. Er kommt direkt zu mir und ich kann ihn knuddeln und loben... da er zu mir gekommen ist.
Bis heute verbringe ich morgens vor der Arbeit und Abends bis kurz vor dem Schlafengehen "Qualitätszeit" (Spielen, Kuscheln, Toben und Raufen) mit meinen Hunden. Natürlich gehe ich auch Spazieren. Aber das ist ja nur für die körperlich Auslastung. Im Grunde sind wir ein klasse Team geworden. Aber das geht nur mit konsequenter Erziehung, Zeit, Liebe, Geduld und Leckerchen!!! Wobei ich der Meinung bin, dass sobald ein Komando sitzt, es ohne Lecker abrufbar sein muss. Denn nichts ist schlimmer als ein Hund, der im Gefahrenfall bei dem Komando "Hier!" entscheidet unter LECKER JA/NEIN - also folglich NEIN!
Tja - ich hoffe dieser (kleine :-) ) Beitrag hat Dir geholfen???
Liebe Grüße!
Hitana
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