Hallo!
Praxistipps in der Erziehung sind sehr schwierig, weil es immer auf den Hund und auch auf seine persönliche Einstellung ankommt. Denn wie sagt man so schön:" Viele Wege führen nach Rom."
Meinen Rüden hat seine Mutter in der Erziehung mit begleitet. Sie hat ihn Stubenrein gemacht und ihm beim Herankommen unterstützt. Wenn er meinte nicht kommen zu müssen, dann ist sie los und hat ihm zu mir gescheucht.
Auch er hatte wie Marions Hunde Angst im Dunklen. Bei den ersten Versuchen ihn bei Dunkelheit mitzunehmen, ist er oft weggerannt und hat sich im bzw. unter dem Auto verkrochen. Das gleiche war, wenn die Hunde mit dem Muezzin geheult haben. Habe dieses Verhalten ignoriert und ihm immer wieder damit konfrontiert. Da in Marokko Hunde nicht angeleint werden müssen, habe ich den Welpen nicht angeleint. Das erste Mal an die Leine mit fast 5 Monaten. Ich habe den Welpen so gut wie nie zu mir gerufen, bin einfach weiter gegangen. Er hat von sich aus auf mich achten müssen um mich nicht zu verlieren. Hat er mich verloren, weil er nicht aufgepasst hat, habe ich ihn erst mal heulen und seiner Angst überlassen. Erst wenn ich meinte es reicht jetzt, habe ich gerufen. Mit Leckerchen habe ich nicht gearbeitet, da es ihm Sch.. egal ist, ob er eins bekommt oder nicht. Zu motivieren und belohnen ist er nur mit wilden Zerr-und Kampfspielen. Eigendlich habe ich mich wie Wolfseltern verhalten, nur einzuwirken wenn es nötig wird. Die locken ihren Nachwuchs auch nicht mit Leckerlies. Wer nicht mitkommt, oder zu spät beim Futter ist, muss fressen was übrig bleibt oder geht leer aus. Ich erwähne noch, für die die es nicht wissen. Wusste nicht was für einen Hund ich habe und hatte auch keine Bücher über Wolfsverhalten mit in Marokko. Ich habe rein instinktiv gehandelt und verhalten. Aber auch mit jeden anderen Hund werde ich so erstmal umgehen. Erst wenn ich damit nicht weiter komme, werde ich meinen Erziehungsstiel ändern. Diese Art einen Hund zu erziehen ist komplett anders, als die gängigen Erziehungsmethoden. Bei meinen Hund so erfolgreich, das ich ihn auch auf einer Hatz hinter Rotwild abrufen kann. Denn ich bin ein Alfa durch Verhalten und kein Alfa durch Leckerchen. Das meine ich mit persönlicher Einstellung, und das viele Wege zum Erfolg führen. Ein Hund bei dem alles nur übers Fressen geht, der jedem hinterher läuft der Fressen hat, wäre kein Hund für mich. Ich bau auf Vertrauen, aber ohne Leckerchen.
Gruss
Beowulf
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 Parole!
Niemals aufgeben!
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