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Originally Posted by Katrin
" Aber! es spielen eben nicht nur deine wölfisch angeführten Aspekte eine Rolle bei dem Sozialverhalten eines Hundes. Ich finde es immer wieder toll den so engen Bezug zum Wolf her zu stellen, wo wir doch schon lange nicht mehr im Wald leben und unseren Hunden den souveränen Ruderfühler vor spielen sollten."
Ich denke man muss da schon differenzieren um welche Rassen es sich handelt. Ein tWH ist nunmal näher am Wolf als ein Retriver und er wurde eben nicht schon ewig auf diese Sozialverträglihckeit gezüchtet sondern auf eigenständiges verhalten (korrigier mich bitte wenn ich mich da irre, kenne die zuchtkriterien nicht so genau  ). In jedem Fall kann man diese Familienhunderassen nicht vergleichen mit TWH oder nordischen, oder schäferhunden in dieser Hinsicht, weil diese einfach darauf gezüchtet wurden mit Menschen zu leben und sich mit fremden hunden zu vertragen.
deshalb sagte ich ja, dass sie das klären soll, was ist daran falsch?
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"Soziale Verträglichkeit" - schönes Wort:
Was heißt Sozial : (Wikipedia) In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies beinhaltet die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können, das Wohl Anderer im Auge zu behalten (Altruismus) oder fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und nicht nur an sich selbst zu denken.
Wenn dann ist der Hund uns und seinem "Rudel" gegenüber sozial! Das Wohl der anderen im Auge behalten? - Der Hund ist ein Egoist - wenn dann sorgt er für sich und ev. für seine Gemeinschaft- das hat aber hier der Mensch übernommen - sodass er nach außen hin (eigentlich) lediglich sein Rudel schützen kann - so er das muss. Fürsorglich/ Sozial für die Allgemeinheit - mhmm warum sollte er?
Die Erfahrung hat mir gezeigt, lasse ich Kontakt zu - muss ich selbst wissen wer mein Gegenüber ist und muss diesen einschätzen können.
Es muss für mich immer und jederzeit kontrollierbar und regelbar sein.
Die Hunde untereinander - und da ist es sch...egal welche Rasse! - testen Grenzen aus, loten sich gegenseitig aus, hetzen, jagen, rangeln und packen auch mal zu. Ich bestimme ob und wie lang.
Warum soll mein Hund mit jedem klar kommen? - mit jedem lieb sein? -
oder Sozial Verträglich sein?
Wer von Euch geht durch die nächste Innenstadt und Begrüßt und umarmt jeden zweiten dem er begegnet....?! Warum nicht ? Ist das dann assozial? Unverträglich?
Ich kann einem Menschen von Geburt an beibringen "sozial" zu sein und jeden den er begegnet zu umarmen - aber auch der wird sich irgendwann mal an den Kopf greifen....
Meine Hündin kommt auch nicht mit jeder Hündin aus, das muss und soll sie auch nicht! Wenn ich die Führung habe - hat sich meine Hündin zurückzunehmen und ich kläre das. Wenn Kontakt statt findet und ich sehe das sie eine Hündin niedermacht (mobben

) und ihre Schwäche ausnutzt, dann brech ich ab und dann gibts das nicht. Bestärke meinen Hund nicht in seinem Verhalten... das kann auch eine Rolle hierbei spielen.
Das Alter, Entwicklung, Wachstum, Hormone, Lebensumstände spielen hierbei auch eine Rolle - aber trotz dessen muss klar sein wer die Führung hat.
Was ich im Großen und Ganzen sagen möchte,
Wir sind mit unseren Hunden eine Gemeinschaft, Soziales Gefüge, Rudel und wenn da einer eindringt oder ich sie in ein "anderes" schicke oder ich meine Hündin in ihrem Verhalten - Schwächere nieder zu machen oder das ausnutzen zu lassen = immer mehr Erfolg zu feiern, bestätige, brauch ich mich über bestimmte Verhaltensweisen nicht wundern.
Leider ist es immer wieder so - das Hunde "plötzlich" aggressiv sind, Sachen tun die sie noch "nie" getan haben. Dieses Verhalten war im Ansatz schon immer da - wurde nur durch Erfolg gestärkt / verstärkt und durch "Nicht- Aufpassen", "Geistige Abwesenheit" des Besitzer usw. .... ausgenutzt.
So zumindest meine Erfahrung