Hallo,
auch wenn es gewissermaßen Offtopic ist denke ich, dass man, gegen derartige Horrorvisionen von einem Hund der einem die Arme perforiert angehen muss.
Wenn einen ein Hund, den mal als Welpe oder Junghund bekommen hat derartig angeht wie von Dieter beschrieben, dann sollte man sich einen Kleiderbügel nehmen und ihn sich selber über den Kopf ziehen, man hat nämlich garantiert schon lange Signale vom Hund, die soetwas erwarten ließen, ignoriert oder nicht richtig gedeutet bzw sanktioniert. Gleiches gilt, wenn man einen Hund im sozialisierungsfähigen Alter bekommt..
Verträgt solcher Hund sich grundsätzlich nicht mit Hunden mit Schlappohren, aufgestellter Rute oder kleiner Größe, dann ist mit Sicherheit nicht "der ursprüngliche Charakter" dafür verantwortlich, sondern eine mistige Sozialisierung, oftmals gepaart mit falschem Stolz und Wunschvorstellungen des Halters. Ich kenne das zur Genüge von Huskyhaltern "Huskies jagen und töten nunmal kleine Hunde!" Da laufen zwei Dinge zusammen: 1. Mistige Sozialisierung und 2. sind solche Leute insgeheim jedes mal froh, wenn ihr soooooo ursprünglicher Hund sich an die vom Halter gehegten Wunschvorstellungen hält und ein Hund spürt das!
Kein Hund, weder der TWH noch sonst einer (eine vernünftige Prägung vorausgesetzt) würde 1. zubeißen ohne das er mindestens Tage zuvor schon unterschwellige Signale gesendet hat und KEIN Hund, auch nicht der TWH ist (sofern annehmbar sozialisiert) so blöd, dass er einen Hund nicht als Artgenossen erkennt oder grundsätzlich "nicht lesen kann" nur weil der andere Hund Schlappohren hat oder eine aufgestellte Rute, die Körpersprache eines Hundes ist soviel komplexer.
Miriam:
Ich finde es super, dass Du Dich schon so früh auf die Suche nach Infos machts, manch älterer von hier hätte das wohl besser getan.
Mach weiter so und vielleicht macht es Dir Mut:
Ich bin selber erst 23, sitze im Rollstuhl und der vierte Hund in meinem Rudel ist ein TWH-Rüde, der ohne jede Erziehung mit 9 Monaten zu mir kam. Klar war es nicht einfach ihm beizubringen, das auch ein Schweineohr im Zweifelsfall an mich zu übergeben ist, aber an perforierte Arme erinnere ich mich nicht (Rollstuhlfahrer sind auch seeeeeehr zickig mit ihren Armen

, auch kann Magni in der Tat einen Hund mit Schlappohren verstehen und ist in der Lage einen Zwergpudel von einem Beutetier zu unterscheiden

Lass Dich nicht entmutigen, wenn Du Dich ausreichend informierst und Hilfe annimmst sehe ich keine Schwierigkeiten. Das einzige Problem, das ich im TWH als Ersthund sehe ist meine Überzeugung, dass man einem solchen Hund Unrecht tut, wenn man ihn einzeln hält (meine Meinung).
lg
Frauke