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Old 26-01-2006, 13:51   #26
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Kerstin
So, und jetzt kommen wir zum Familienhund - auch gefunden bei Wikipedia Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Familienhund"

"Unter einem Familienhund versteht man einen Haushund, der sich durch seine Wesensart gut in das Familienleben einfügt, besonders kinderfreundlich ist und mit anderen Haustieren harmoniert."
.....

Und das macht ein TWH meiner Meinung nach nicht. Er harmoniert nicht mit den Kaninchen draussen Stall, nicht mit Nachbars Katze, und auch nicht mit Nachbars Hund. Auch hat er sich nicht gut in das Familienleben eingefügt- ganz im Gegenteil. Seit wir TWHs haben, ist unser Leben ein völlig anderes geworden. Unsere vorherigen Hunde haben dieser Beschreibung entsprochen- unsere TWHs nicht.
Hallo Kerstin,

ein paar Worte zu Deinem Beitrag.
Wikipedia sagt selbst daß die von Dir beschriebene Seite überarbeitet werden muß.Der Ansicht bin ich auch.
Aber vielleicht soviel dazu:

Ist ein Border Collie der erfolgreich im Agilitysport läuft und viele Turniere gewinnt ein Gebrauchshund in seinem ursprünglichen Sinn ?

Ist ein Herdenschutzhund wie z.Bsp. ein Kangal der die von dir zitierten Kriterien eines "Familienhundes" eindeutig erfüllt ein Familienhund ?

Siehst Du, hier hakt es schon.
Es ist hauptsächlich ei Definitions- und Verständnisproblem.
Wir hören in der Hundeschule bei der Vorkaufsberatung häufig die Frage:
Wir möchten einen Familienhund,was für eine Rasse können Sie uns empfehlen ?
Und jedes mal stehen wir genau vor dem gleichen Problem wie unsere Kunden.
Einen Beagle,Eurasier,Hovawart,eine Bordeauxdogge,Jack Russel Terrier oder gar einen Belgischen Schäferhund (welcher Schlag auch immer) ?
Hier hakt es schon wieder.
Es muß individuell entschieden werden welche Rasse zu welcher Lebensform (und nicht Familie !) und zu welchen Umweltbedingungen paßt.
Das gilt für TWH's genauso wie für alle anderen Hunderassen.
Ich persönlich habe lieber 10 TWH's in meinem Haushalt als einen Hütehund.Aber das ist eine ganz individuelle Meinung von mir.
Deswegen mag ich Hütehunde trotzdem.
Was man letztendlich aus seinem/ihrem Zusammenleben mit dem Hund macht hängt gößtenteils von Erziehung und stabiler Rangordnung ab.
Deshalb verstehe ich Deine Pauschalisierung und Schwarz-Weißmalerei nicht.
Das Thema ist doch viel zu komplex um es so darzustellen.
Zitat:"Und das macht ein TWH meiner Meinung nach nicht.Er..."
Du müßtest schreiben:"Und das macht -mein- TWH meiner Meinung nach nicht.Er..."
Das ist Erfahrungen die Du und bestimmt auch andere gemacht haben.
Unsere Hunde und viele andere sind Gott sei Dank nicht so.
Deshalb bitte keine Pauschalisierung.
Auch ist unser Leben und das vieler anderer kein anderes geworden.
Es sei denn man möchte es so.
Ein Hund sollte sich den Lebensgewohnheiten seiner Halter anpassen und nicht umgekehrt !
Da gehen viele Verhaltensprobleme schon los.
Wäre es umgekehrt stellen wir die komplette Domestikation auf den Kopf und es gäbe gar keine Hunde.
Der Hund ist das adaptivste Tier überhaupt und ist uns Menschen in alle möglichen Nischen gefolgt,unter zum größten Teil widrigsten Umständen.
Der Mensch hat den Wolf nicht zwangsdomestiziert,das haben die Wölfe ganz allein getan indem sie sich dem Menschen angepaßt haben.
Und es steckt doch soviel Wolf im TWH...
Mach unsere Hunde also nicht schlechter als sie sind.
Es sollte natürlich jeder die Rasse halten die zu einem paßt wenn man sie schon selbst auswählt.
Ich nehme an Deine Überzeichnung einer Familie war nicht ernst gemeint,
ansonsten biete ich Dir gern einmal ein "Sonntagsfamilienausflug" mit Kind und Hund mit uns,Fam.Christner/Rentsch und anderen im Gebirge an.
Vorheriges Training empfohlen !
So,ich werde jetzt unsere Hunde,die mit beiden Katzen im Wohnzimmer
liegen,zu einer Schneetour bitten.
Nichts für ungut.

Grüsse,

Michael
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