Guten Morgen, ihr Lieben!
Bin jetzt einige Tage nicht zum Schreibseln gekommen. Freu mich aber total über die vielen Antworten und werd jetzt mal versuchen, darauf einzugehen - ich hoffe, ich vergess nix.
Also eine richtige Männerfreundschaft hat Nanook eigentlich nicht. Es gibt einen einzigen Rüden in der Umgebung - ein kleiner Fox-Terrier-Bub; ein bissl jünger als Nanook selbst - mit dem gibts keinerlei Probleme und das ist auch einer der wenigen Hunde, die beim Vorbeigehen am Gartenzaun nicht angebellt werden. Wenn wir den treffen, beschnüffeln sich die 2, machen ein paar spielerische Hopser und das wars dann. Dieser Hund ist übrigens auch der Einzige, bei dem Nanook jemals aufgeritten ist (wir habens dann gleich unterbunden).
Viele Raufereien hatten wir mit Nanook noch nicht, weil wir versuchen, vorausschauend zu agieren - dh. wenn uns ein anderer Rüde entgegen kommt, nehmen wir Nanook zu uns (tun wir bei Hündinnen zuerst auch, aber da darf er nachher gerne hin, wenns dem anderen Hundehalter Recht ist). Wenns doch mal passiert, gibts meist Gebrumme, sofern sich der andere Rüde nicht gleich unterwirft. Läuft er vor Nanook davon, rennt ihm dieser brummelnd nach, es kommt aber zu keiner Rauferei.
Wir haben in der Gasse einen anderen Rüden, der als Raufer bekannt ist. Er ist relativ groß und kräftig und leider scheren sich die Besitzer nicht viel darum - sofern der fremde Rüde kleiner als Miro ist. Zwischen Miro und Nanook kams einmal zu einem Geknurre, dann sind die beiden aufeinander los gesprungen und dann war die Sache ohne größere Beißerei vorbei.
Hündinnen lieben Nanook hingegen und laufen ihm richtig nach.
Ich tu mir ein bisschen schwer, einzuschätzen, ob es auch mit einem Rüden funktionieren würde. Bis vor kurzem war ich überzeugt davon, dass sich sowas machen lässt. Dann wurde mir aber von Seiten der WS-Besitzer dringend davon abgeraten, was mich doch recht verunsichert hat. Dazu kommt, dass ich ja nicht im Vorfeld weiß, wie sich der TWH-Rüde entwickeln würde.
Zugegeben - Anfangs war der Gedanke an eine Hündin doch rewcht gewöhnungsbedürftig - einfach weil wir darüber nie nachgedacht hatten. Nach längerer Überlegung gewinnt es aber immer mehr an Reiz, weil es natürlich auch andere Vorteile hätte - unseren 30 kg schweren Nanook könnte ich nicht tragen, wenn er sich bei einem Spaziergang verletzen würde. Tino mit 20 kg schaffe ich schon. Und - wenn sich mein zukünftiger Hund dafür begeistern kann würde ich gerne Rettungshunde-Arbeit versuchen. Da sollte man den Hund aber auch ein Stück tragen können.
Allerdings ist hier auch das Thema 3. Hund gefallen - nun, in nächster Zeit bleibt es sicher bei WS + TWH, aber langfristig könnten wir uns schon auch einen 3. Hund vorstellen. Ich habe schon darüber nachgedacht, welches Geschlecht der 3. dann haben müsste - das hängt aber dann auch sicher wieder vom Wesen des TWH mit ab.
Tja, wann brummeln sich meine Rüden an?! Angefangen hat es damit, dass Tino einen offenbar gewissen Individualabstand braucht - wenn Nanook zu eng an ihm vorbei ging, gabs ein wenig Gebrummel. Nanook hat das akzeptiert. Dann ist uns einmal ein Mißgeschick passiert - wir waren mit beiden Buben auf einer Wiese und haben Ball geworfen. Ein Hund durfte laufen, der andere wurde gehalten. Als Tino zum Ball lief, kam uns Nanook einmal aus - er ist auch hin und dann hatten sich die 2 in der Wolle. Wir haben dann einen Brüller losgelassen und das Ganze war zu Ende, noch bevor es richtig begonnen hatte. Im Großen und Ganzen ging es mit den beiden lange Zeit ohne wirkliche Probleme - ein bissl brummeln dass aber auf ein Wort von uns sofort zu Ende war.
Jetzt ist es ja so, dass Tino eigentlich bei meinen Eltern lebt und Nanook bei uns (beide aber im selben Haus). Mein Papa hatte im Herbst einen Herzinfarkt und ist seitdem im Krankenstand. Da er Bewegung machen soll, haben wir Tino kaum mehr auf unsere Spaziergänge mitgenommen und auch so gut wie nicht mehr bei uns gehabt - war ja keine Veranslassung da, da mein Vater eh fast ständig zu Hause ist. Seitdem die 2 nun keinen regelmässigen Kontakt mehr haben, brummeln sie sich bei jeder Begegnung (im Stiegenhaus zB. oder wenn wir uns beim Spazierengehen mal über den Weg laufen) an. Nach wie vor lässt sich das Gebrumme aber recht problemlos abstellen. Ich schätze mal, dass auch der wenige Kontakt für die Situation verantwortlich ist...?!
Wir haben Tino kommende Woche für ein paar Tage bei uns, da meine Eltern wegfahren - ich bin mal neugierig, wies da weitergeht. Wir werden es aber auch weiterhin zu keiner Rauferei kommen lassen und Brummen unterbinden.
Momentan tendiere ich definitiv mehr zu einer Hündin (wegen oben genannten Gründen), aber noch ist es nicht entschieden. Das mehr Hunde-Rudel ist mit Sicherheit auch ein Punkt, über den wir noch genauer nachdenken müssen.
So, ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen?!