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Old 21-02-2006, 23:42   #75
Torsten
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[quote="littlepeet"]Hallo Thorsten

Zum anderen habe ich auch nicht von einer "normalen" guten oder festen Bindung geredet, die natürlich für eine Mensch-Hund-Beziehung immens wichtig ist, wie auch für die Entwicklung/Persönlichkeit des Hundes und sein Verhalten. Ich meinte Bindungen, in der der Mensch seinen Hund an sich "kettet" und den Hund "unfrei" macht.

Antwort.
Naja dann schreib das doch was du meinst - das ist etwas völlig anderes


Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dich deine Frau emotional völlig von ihr abhängig machen würde, so dass du keine freien Entscheidungen mehr treffen könntest. Wenn sie dich den ganzen Tag "belästigen, betatschen, betüteln" würde, du überall mit hin müsstest, wo sie auch hin geht - und sie überall dorthin gehen würde, wo du hin gehst, sie alles kontrollieren - dir aber gleichzeitig alles erlauben würde, und dir jede Entscheidung abnähme?

Antwort .

Woher weißt du wie es bei uns zu Hause ist ? Du kennst wohl meine Frau , oder wie ?
Ne aber im Ernst ( ich weiß das du Verhaltenstherabeut in bist ) hast ja Recht , ich würde flüchten !

Ja - ich glaube, dass solche Hunde keine "glücklichen" Hunde sind. Ob man das als Tierquälerei ansehen kann - das ist eine gute Frage...
Nun ja - es gibt Menschen, die soetwas ihr Leben lang mitmachen, warum sollte es nicht auch Hunde geben, die soetwas ihr Leben lang erdulden??Und die vielen anderen, die es auf Dauer tatsächlich nicht erdulden - das sind dann die "Problemhunde"...

Antwort:

Ja das kann schon sein - und wird auch so sein



Quote:
... Da es ja hier um TWH geht hast du ja gut Lachen , deinen hast du ja " fertig "von Eichhorns mit einem Jahr bekommen ...
Warum denkst du denn, dass ich "gut Lachen" habe. Meinst du wirklich, nur weil Chester ein Jahr lang bei Michael und Ina gelebt hat - hätte ich nun den Rest seines Lebens keine "Arbeit" mehr mit ihm? Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Hund mit einem Jahr "fertig" ist - und sein Leben lang wohlerzogen bleibt...

Antwort .

Das ist mir schon klar das die Arbeit nie endet - aber ein wichtiger Grundstein wurde schon von Micha und Ina gelegt , ich will damit sagen , wenn du ständig dran bleibst ( was du ja auch mußt ) und das was dein Hund mitbekommen hat kontinuierlich ausbaust , ist das schon einfacher als von 0 anzufangen . Ja , ich weiß du hast noch andere Hunde , und Ina und Micha werden mir auch gleich sagen das , das nicht so ist .


Ja, ich habe die "Sturm und Drang"-Phase mit ihm nicht erlebt, und Michael und Ina haben natürlich "gute Arbeit" geleistet. Chester ist ein ruhiger und ausgeglichener "zufriedener" Rüde. Aber nun ist er bei mir - und nun liegt es auch an mir, dass er genauso bleibt.


Antwort :

Genau das meine ich doch - mit Grundstein gelegt !


Vor einem Jahr habe ich dafür einen pubertierenden Jungrüden übernommen, der noch keine Bindung(!) zu mir hatte (und wie du selber sagst, ist es am einfachsten für einen Welpen, in seiner neuen Familie eine Bindung aufzubauen) - und der mit seiner plötzlichen neuen Aufgabe als "Hahn im Korb" mit 3 Weibern auch erst klar kommen musste.
Ausserdem kann ich dir versichern, dass auch er laufend ausprobiert, was er kann und darf und was nicht und wie weit er kommt - und wo seine Grenzen sind. Und das wird er - als äusserst selbstbewusster Rüde - auch den Rest seines Lebens austesten. Also: es stehen mir noch weitere (hoffentlich) 15 Jahre Chester mit allen Herausvorderungen und Problemchen zuvor - so wie jedem anderen TWH-Besitzer auch.

Antwort :

Sieh das doch nicht als Kritik an deiner Person , es stimmt doch was du sagst - genauso habe ich dir auch gesagt , das ich dir nicht ganz Recht gebe wegen den Binden des Hundes an den Besitzer ( kannst du oben lesen ) Sicher wird er immer weiter austesten aber wie gesagt bestimmte Dinge wurden ihn schon abgewöhnt oder beigebracht ( was mich sehr endtäuschen würde wenn es nicht so gewesen wäre ) Und ich sage auch das du es ein wenig schwerer hast als mit einem Welpen ( wegen der Bindung ) aber generäll ist eine " gesunde " Bindung erforderlich , wenn ich mit meinen Hunden was anfangen will .

Thorsten, wenn dir deine Hunde keinen "nennenswerten dauerhaften" Kummer machen, dann sei doch froh und freue dich! Dann bist du sicher auf dem richtigen Weg.

Antwort .

Das weiß ich nicht , ob ich auf den richtigen Weg bin - manch einer hätte bestimmt auch an dem Verhalten meiner Hunde etwas zu bemängeln - für mich ist es ok. und das kommt halt auch von der frühzeitigen Bindung ( speziell bei meinem Rüden ) der dadurch aber auch das etwas längere Leben bei seinen Brüdern und seiner Mutter missen musste , was mit Sicherheit für sein Sozialverhalten zum Nachteil sein kann .

Aber sieh mal , bei dir und Chester ist es so ähnlich , im weitesten Sinn wie bei meiner neuen Hündin , die ist kein vergleich zu meinen anderen beiden , als sie so alt waren . Sie macht sich bemerkbar , wenn sie mal muß , sie hat sich mich ausgesucht und läuft dahin wo ich bin . Sie ist sehr ruhig und überhaupt nicht wild in der Wohnung , hört schon auf "pfui"und hat gleich verstanden wo sie schlafen kann ( wollte ausgehend von den anderen , sie in einer Kennelbox nächtigen lassen ) brauche ich aber nicht sie schläft neben meinen Bett und hält sogar so 5-6 Stunden durch .Ich will damit sagen , Steffen hat sie schon sehr gut sozialisiert und ihr schon einige Dinge bei gebracht , so das es einfach nur schön ist den Hund im Haus zu haben , wo er auch noch ein par Wochen bleiben wird , bis ich ihn richtig an mich gebunden habe um ihn dann für immer zu seinen Artgenossen in die Freiheit zu entlassen . Sieh dir doch mal die Seiten der Züchter an , die meisten haben ihre Hunde um sich herum und haben auch die Welpen im Haus - warum denn wohl ? Oder es sind nur Bilder zum vorzeigen - und täuschen was Falsches vor .

Ich habe verstanden was du meinst und gebe dir da auch Recht

Grüße Torsten
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Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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