Hallo Christian,
Ich muss Dir Lob und Tadel aussprechen.
Zuerst zum Lob, Du hast Stärke gezeigt indem Du sie abgegeben hast und hier Stellung beziehst.
Zum Tadel:
Deine Rechtfertigung warum Du sie abgegeben hast liest sich wie eine ziemlich hilflose Selbstdarstellung.
Du erwähnst mit KEINEM Wort, dass Du möglichlicher Weise während ihrer Erziehung gravierende Fehler gemacht hast die ihren aufgrund ihrer Rasse nicht unproblematschen Charakter negativ geformt haben. Mehr noch Dein Beitrag liest sich als könne man nur friedlich mit einem TWH zusammenleben wenn man bereit ist ihn mit extremer Grobheit zu behandeln und das stimmt einfach mal nicht.
Mit "Mal versuchen den Hund allein zu lasen" hat noch kaum ein Hund alleinebleiben gelernt. Das ist ein nervenaufreibender Lernprozess bei dem einiges zu Bruch gehen kann, gleich welchr Rasse der Hund angehört!
Und mit deinem "guten Zureden als Myla eine Bekannte von Dir mobbte" (aus einem anderen Beitrag) lernt Deine Hündin auch nich das sie das nicht darf.
Du hast damit, dass Du sie abgegeben hast den ersten Schritt gemacht Dir einzugestehen, dass Du mit ihr überfordert warst. Warum liest sich Dein Beitrag dann so als sei nur Deine Sanftmut und ihre böse Veranlagung schuld daran, dass ihr nicht miteinander Leben konntet?
Einen Hund abgeben weil man überfordert ist ist keine Schande. Nicht einfach sagen zu können "Ich habe die Situation falsch eingeschätzt und versäumt sie im Junghundalter gescheit zu erziehen." ist für einen Mann Deines Alters (weil Du ja so gerne mit meiner Jugend argumentierst) nicht vertretbar.
Das ein TWH (genauso wie ein Husky und zig andere Rassen) nicht der perfekte Hund für eine Vorstadtsiedlung ist ist wirklich überall nachzulesen. Dass man keinen Hund anschafft den der Lebenspartner ablehnt ist doch auch klar.
Dass ein Junghund lernen muss alleine zu bleiben und dabei auch etwas kaputt gehen kann musste Dir auch klar sein.
Und all diese Dinge hängst Du nun ausschließlich Myla oder besser gesagt der ganzen Rasse an und das finde ich einfach nicht richtig.
TWHs SIND keine einfachen Hunde, aber sie sind auch keine Monster die nur mit Brutalität zur Raison zu bringen sind! Das können sie aber werden, wenn man sie im Welpen- und Junghundalter versaut.. so wie jeder andere Hund.
Sich Fehler einzugestehen tut nicht weh.
Beispiel:
Mein Huskymix Munin ist mein erster eigener Hund, dieser Hund hat viele Macken, Macken die er hat, weil ICH als er klein war Fehler gemacht hab und NICHT weil Huskies unbelehrbar sind!
Und damit, dass dieser Hund überdurchschnittlich intelligent ist (Von Munins Intelligenz und Problemlösefähigkeit kann auch Magni noch massig lernen) hat das auch nur sehr bedingt etwas zu tun.
Fehler eingestehen hilft sie nicht wieder zu machen aber Fehler auf andere abwälzen nützt nichts!
Bevor ich nun schließe möchte ich einen running gag den Du offensichtlich nicht begreifst aufleben lassen:
Quote:
Originally Posted by hanninadina
Daran scheitern auch viele. Ich habe mit einigen gesprochen, die sich von dem anknurren lassen eines 5 Monate alten Junghundes ins Boxhorn haben jagen lassen. und dass obwohl sie noch eine Rottihündin zu Hause haben oder ein anderer Fall eine Malihündin. Also alles hundeerfahrene Leute.
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Ich sags Dir gerne nocheinmal (wie oft eigentlich noch?):
Lass MEINEN Hund, den Du NIE gesehen hast aus Deiner einseitigen Argumentation raus! Ich habe Dir mitlerweile sehr oft erklärt wie die Situation da wirklich stand.
Grüße,
Frauke