24-03-2006, 11:23
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#17
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Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
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Petra,
alles schön und gut, und sicher ist vieles auch richtig. Aber wenn man Deinen Beitrag ganz langsam liest und darüber gründlich nachdenkt, frage ich mich, wozu ich dann noch einen Hund haben soll, wenn ich ihm alle ursprünglichen, hundlichen und ureigenen Eigenschaften "abtrainiere und aberziehe" soll? Da wäre es ja besser, ich setz mir ein Stofftier aufs Sofa, und das wars dann. Der ist wenigstens nicht neugierig, buddelt keine Löcher, erkundet nicht die Gegend, ...
Nein, ein Hund sollte auch noch ein Hund sein und bleiben dürfen, und nich total vermenschlicht werden und nur nach unseren menschlichen Vorstellungen "funktionieren".
Dem steht nicht entgegenen, dass einem Hund der Grundgehorsam anerzogen werden muss (womit ja schon die Hündin, und bei den Ahnen die Wölfin, beginnt ), nur übertreiben sollte man das ganze nicht und dem Hund die Seele brechen.
Ich kann mich nur nochmals meinen Vorschreibern anschließen, dass ich mir nicht vorstellen kann, einen TWH ohne Einzäunung immer auf dem Grundstzück zu halten.
(Das trifft aber auch auf andere Rassen, wie z.B. den Nordischen. Mein Freund hat seinen Husky jetzt 9 Jahre, er schläft mit im Haus und lebt sonst auf dem Grundstück und ist wahnsinnig auf seine Familie/Rudel geprägt. Und trotzdem nutzt er jede ihm nur sich bietende Unaufmerksamkeit seines Rudels, wenn diese eine Tür nicht richtig schließen, und ab geht es. Bis jetzt hat ihm keine der Weisheiten vieler "Hundetrainer" helfen können. Nur eins ist ihm immer wieder bewußt geworden, nämlich das, was die Züchterin ihm einst beim Kauf sagte - "Denken Sie immer daran, dass ihr Husky sein Rudel liebt, aber genauso liebt er seine Eigenständigkeit und die Jagd")
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)
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