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Originally Posted by littlepeet
Ein Hund kann nur dann wirklich Hund sein und damit seinen hundlichen Neigungen fröhnen, wenn er sich innerhalb von uns gesetzten Grenzen bewegen darf. Und ich schreibe extra "darf" - weil ich finde, dass jeder Hund ein "Recht auf Grenzen" hat.
Das ist im Wolfsrudel so, das war früher schon so - und so sollte es auch heute noch sein.
Ein grenzenloser Hund ist kein freier Hund - sondern nur ein armer auf sich selber gestellter Hund, denn er hat keine Richtlinien, an denen er sich orientieren oder ausprobieren kann...
Und das lieber Norbert hat nichts mit "alle hundlichen Eigenschaften abtrainieren", noch mit vermenschlichen oder gar "die Seele brechen" zu tun.
Petra
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Meine liebe Petra ,
dann sollten unsere Hunde aber auch logisch denken im Sinne des Menschen . Sicher werden im Wolfsrudel Grenzen gesetzt in dem sich die Tiere bewegen . Du aber , redes von verschiedenen Spezien zum einen der Mensch , der in seinen Bahnen und nach seinen Wertvorstellungen denkt und zum anderen , der Hund der instinktiv nach seiner Natur handelt. Die Anforderungen von uns an den Hund müssen nicht immer seinen Naturell entsprechen , somit werden viele Dinge die wir von ihm verlangen für ihn von seiner Natur ausgehend nicht nach zu vollziehen sein oder besser sinnlos . Für uns jedoch , weil wir leben in einer Gesellschaft die für den Menschen von Menschen gemacht wurde und somit ergeben sich bestimmte Normen , die sehr stark von der Natur des Hundes abweichen , in die er sich aber fügen muss . Es gibt durchaus Verhaltensweisen , die dem Hund angeboren sind ( z.B.Schutz oder Verteidigungstrieb , Jagdtrieb nat.Neugier usw.) die wir aber in verschiedenen Maße unterbinden , weil er mit in unserer Ordnung lebt - jetzt sagst du aber , das der Hund nur dann glücklich ist , wenn wir ihm gewisse Schranken setzten , wie so ? weil wir dann mit ihm komunizieren müssen - was dem Hund ja gefällt , und was er auch will ( Aufmerksamkeit ) ?
Oder weil er von uns in einer Welt die so gar nicht für ihn gemacht ist dadurch geführt und geleitet wird ?
Ist es nicht viel ehr so , das der Hund von uns gefordert werden muss , da er ja seine nat.Instinkte nicht oder nicht genug ausleben kann in der menschlichen gesellschaft ? Da er in einem Umfeld lebt , was nicht seinem Naturell entspricht - und somit wir die " Ersatzrolle "dafür übernehmen müssen , d.h. seine nat.angeborenen Verhaltensweisen für uns nutzen .
Wer kann schon sgen , wann ein Hund glücklich ist , du vieleicht ? Warst du in deinem ersten Leben ein Hund , das du das so genau weißt ? Verhaltensforschung , beruht auch auf subjektiven und auch wissenschaftlichen Erkenntnissen der einzelnen Verhaltensforscher .Im Grunde , werden aber alle Verhaltensweisen immer nach menschlichen Masstäben gedeutet und erklärt . Ich habe schon einmal geschrieben ,das wir zwar von artgerechter Tierhaltung reden oder sprechen aber was ist das eigendlich ? Artgerecht - dann dürften keine Tiere in Gefangenschaft gehalten werden , wer kennt denn die Bedürfnisse der Tiere und vor allem wer kann sie erfüllen ? Nein , was du schreibst , ist für mich ein Alibi um zu rechtfertigen das nat. Verhaltensweisen unterdrückt b.z.w. umgelenkt werden sollen . Der Hund wurde vom Menschen für seine Zwecke " gefügig "gemacht teils unter Verlußt oder Verkümmerung best.nat.Instinkte und anderer seits unter Ausnutzung derer - deswegen sind es Hunde . Ein wild lebendes Tier kannst du nicht so einfach umerziehen weil viele oder sogar alle Instinkte auf deren Umfeld ausgerichtet sind und von daher sind die Dinge die wir von ihm verlangen würden für sie unlogisch und nicht nutzbringend - also Verschwendung .
Dem Hund jedoch , bleibt überhaupt keine Wahl , er muss sich anpassen und das was er von uns vorgesetzt bekommt machen - ob er dabei immer glücklich ist wage ich zu bezweifeln .
Gruß