Natürlich braucht ein dominantes Lebewesen ein anderes das er dominieren kann, natürlich spielt dessen Verhalten eine Rolle dabei.
Dies schließt aber keinesfalls aus, daß der Drang zu dominieren von Haus aus stark oder schwach ausgeprägt ist.
Es spielt keine Rolle ob ein dominantes Tier durch hiarchische Strukturen im Rudel und dessen gemeinschaftlichen Vorgehensweisen gegen einen einzelnen zum Omega gestempelt wird obwohl dieses durchaus Führungsqualitäten besitzt, oder ob ein weniger dominater Wolf durch ebendie selben Einflüsse in die Position des Rudelführers kommt (oder durch Abwandern und eigene Nachkommen).
Der Punkt ist : Dominanz auszuüben ist jeder Canide und auch jeder Mensch befähigt solange er sich einem Individuum gegenübersteht das dieses durch sein Verhalten begünstigt.
Die Vehemenz und der innere Drang zur Dominanz ist jedoch angeboren.
Der eine gibt sich eher mit der Rolle des Rangniederen zufrieden und erkennt daraus gewisse Vorteile für sich, der andere spricht sich selbst die grösste Kompetenz zu und will seine Führungsqualitäten ausleben.
Wer Wölfen diese verschiedenen Wesensarten abspricht und den Vorteil den diese Individualitäten im genetisch vorbestimmten Rudelleben bringen nicht sieht, versteift sich zu sehr auf äussere Eindrücke und Fakten, die oberflächlich betrachtet zwar einer gewissen Logik nicht entbehren, genaugenommen aber einen angeborenen Hang zur Dominanz nicht ausschließen können.
Etwas weniger Zitate und eine ausgedehntere Benutzung des eigenen Verstandes wären hier wünschenswert.
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