Eine gute Grunderziehung ist natürlich ein festes Fundament worauf man Aufbauen kann. Aber haben sich erst kleine Fehler eingeschlichen, muss man mit ihnen leben oder versuchen sie abzugewöhnen.
Mal ein Beispiel von meinen momentanen Pflegehund. Sie ist 12 Jahre, gut erzogen und Stubenrein. Wenn sie sauer ist, dann legt sie nach Katzenmanier einen Haufen in die Wohnung. Sie hat auch keine Skrupel mitten auf dem Gehweg einen Haufen zu legen. Wobei sie eigendlich weiss, das sie auf eine Wiese gehen soll. Hier war die Grunderziehung richtig, aber die endgültige Konsequenz (den Hund wenn er sich auf dem Bürgersteig setzt, auch wegzuziehen) hat gefehlt. Als sie sich bei mir auf dem Gehsteig gehockt hat und ich sie wegziehen wollte, hat sie geschriehen und auf der ganzen Runde keinen Haufen mehr gemacht. Sie wusste gar nicht, was ich von ihr wollte. Und nun hab ich Tüte dabei. Mein erster Hund ein Cocker-Pudel und mein jetziger haben sich nie auf den Bürgersteig gehockt, sondern immer ein Gepflegtes Gebüsch vorgezogen.
Habe ihnen das aber auch nicht abgewöhnen müssen, beide haben eigenständig einen grünen Untergrund gesucht. Denke der Fehler ist der, Hund will auf Wiese, Halter geht weiter und zieht Hund hinterher, Hund kann nicht mehr und hockt sich notgedrungen auf den Gehweg. Somit wird auch eine gute Grundausbildung, oder gute eigene Anlagen, abgewöhnt.
Gruss
Beowulf
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 Parole!
Niemals aufgeben!
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