Ja ist immer wieder erstaunlich, wenn Hundehalter mit 4 -4 Monate alten Hunden kommen und sagen, meiner hat Welpenschutz. Oder wenn gar einer mal zulangt, ist der aber nicht "normal".
Das basiert eben auf der Unkenntnis, dass Welpenschutz aus den o.g. Gründen im Vorbeitrag nur im Rudel, also der eigenen Familie besteht. Ist eigentlich ganz einfach. Es liegt aber auch daran, dass viele - auch viele Hundetrainer - gar nicht wissen, dass Wolfsrudel in der Regel Familienverbände sind, die aus den Eltern, den Kindern aus dem Vorjahr und den aktuellen Kindern (Welpen) bestehen. So sind in Europa die Rudel meist so um die 7 Wölfe stark. Natürlich gibt es Ausnahmen und andere Wölfe kommen dazu. Aber wie immer im Leben, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Kindchenschema? Was soll das sein? Das ein erwachsener Hund einem Welpen nichts tut, weil er klein ist? Ich neige dazu, dass es bei Rüden wohl oft so ist. Bei Hündinen kann es schon mal anders sein, wie oben auch schon erwähnt.
Dominanz? Da haben wir hier auch schon mal drüber diskutiert. Was ist Dominanz? Zeigen, wer der Chef ist?! Beim hund siehst du das recht einfach nach meiner Meinung. Wenn ein Hund sich z.B. bewußt (provozierend) quer vor den anderen stellt. er zeigt damit, ich entscheide, wann und ob du weiter gehst. Dominanz ist sicher nicht, wenn ein Hund den anderen ohne weiteres "platt" macht. Dass ist eher Unsicherheit oder Aggressivität oder er kann ihn einfach nicht leiden, ist da nicht anders wie bei uns Menschen, wir mögen ja auch nicht jeden.
Dominanz kann auch Aufreiten eines älteren RÜden bei einem Jungrüden sein, zeigen, wer der Chef ist. DA gibt ist viele Beispiele. Letztlich erwartet der übergeordnete Hund von dem anderen (zu dominierenden), dass er sich ergibt. Oft rennen ängstliche Hunde weg. Dann kann ein dominanter Hund schon mal Stoff geben, um ihn einzufangen und ihn auf den Rücken zu legen, weil er ihm nichtdie Hochachtung gezollt hat. DAnn wird dieses Verhalten von vielen wieder als "unnormal" dargestellt oder aggressiv. Dabei wäre gar nichts passiert, wenn der "Depp" nicht weggelaufen wäre, sondern sich gleich mal auf den Rücken gelegt hätte. Das sind aber dann in meinen Augen die degenerierten Hunde, die sich von dem eigentlichen Hund wieder entfernen. Aber wir wissen alle, dass ein Wandel in der Gesellschaft stattfindet, wo die Natur des Hundes nicht mehr wirklich gefragt ist. sie müssen angepasst sein, miteinander spielen. Bellen dürfen sie auch nicht, einfach halt nur lieb.
Die Folge, Menschen, die "normale" Hunde haben, ziehen sich zurück, isolieren sich, haben meist sowieso 2 und mehr Hunde und treffen sich mit gleichgesinnten, was schon mal Fahrten von mehreren Hundert Kilometer nach sich zieht.
Schöne Nacht
Christian
|