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Old 20-09-2006, 18:24   #17
michaelundinaeichhorn
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michaelundinaeichhorn's Avatar
 
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Hallo Pavel,

hier geht es nicht um Ängstlichkeit oder Scheuheit sondern um "Beißhemmung" und zwar auch oder gerade auch Artgenossen gegenüber.
Gerade ab der 6. Woche finden im sozialen Bereich Lernvorgänge statt die nun auch aus körperlicher Hinsicht ganz anders zu bewerten sind.Auch finden neurologische Vorgänge erst in dieser Zeit ihren Abschluß.
Lies einfach mal Prof.Ray Coppinger.
Um gleich vorzubeugen :
Er hat keine Prüfungen mit TWH's in CZ oder SK gemacht,ist aber eine absolute Kapazität im Bereich der Kynologie.
Ich verstecke mich nicht hinter seinem Namen,sondern er ist ein Freund von mir und ich habe schon einige Seminare mit ihm veranstaltet.Zu einem in Philippsreut im Mai 2001 hatte ich Dich sogar eingeladen.
Ich selbst habe auch einige Erfahrung in der Aufzucht von Wölfen,Dingos und anderen Hunden während dieser Phase.
OK?
Ing. Hartl hat sicherlich recht wenn er die Aufzucht von TWH's oder und gerade natürlich F-Generationen als auf wenige Menschen geprägte Diensthunde meint.
Aber brauchen die eine Beißhemmung ?
Hat man keine sozial kompetenten Hunde zuhause geht dem Welpen auf dem Weg ins Leben einiges verloren das später schwierig oder gar nicht mehr zu finden ist.
Ich persönlich finde es sogar egoistisch einem Hund solche Dinge vorzuenthalten.
Wieviele von solch früh abgegebenen Welpen können im adulten Alter relativ streßfrei mit fremden Geschlechtsgenossen/innen umgehen (ohne Leine) ?
In Zeiten von Hundewiesen und vielen Verboten ist dies aber unabdingbar.Außerdem hat ein Hund das Recht auf den Umgang mit Artgenossen (pers. Meinung von mir und einigen oben befragten).
Ich lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren.

Grüsse,

Michael
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