Es gibt sehr viele Hunde, besonders unter den "Kamphunderassen" und Hütehunden, für die Menschen an sich so wichtig sind, daß sie sich im Beisein von Menschen leicht assozial gegenüber den anderen Hunden benehmen, es wird sozusagen anstelle dem Bällchen der Mensch als Resource verteidigt. Direkte Rangstreitereien zwischen Rüden und Hündinnen sind eher selten (ich dachte eigentlich bisher Deiner ist ein Rüde), da Du auf jeden Fall der Chef bist kannst Du diese Streitereien ganz einfach verbieten, zumal die beiden ja nicht ihr Leben miteinander verbringen müssen sondern nur eine kurze Zeit. Du brauchst daher nicht so extrem darauf zu achten wer denn nun den Vorrang hat. Wenn wir Pflegehunde haben oder unsere Hunde bei Hundewanderungen mit sehr vielen anderen auskommen müssen (z.T müssen über zwanzig Hunde 10 Tage lang miteinander leben ) erlauben wir solche Auseinandersetzungen nur sehr begrenzt. Bei unseren eigenen Hunden (ein Rüde, vier Hündinnen) halten wir die Rangordnung unter den Hunden ein, ganz bestimmte Privilegien hat nur die Chefin vom Rudel, wenn sie aber z.B. wegen Läufigkeit die anderen zu sehr schickaniert verbieten wir es, außerhalb dieser kritischen Zeit vertragen sich alle völlig problemlos und sie sorgt dafür, daß die Regeln eingehalten werden. Ab und zu gibt es mal eine kleine Rangablösung unter den unteren Rängen, da muß man aufpassen, daß es nicht ausufert und etwas abbremsen bis sich eine neue Rangordnung etabliert hat, sonst kann es mir speziell bei Hündinnen passieren, daß echte Todfeindschaften entstehen und ich einen Hund abgeben muß. Wichtig ist letzendlich, daß Du Deine Aufgabe als Rudelführer wahrnimmst und Rudelführer unterbinden durchaus auch mal Streitereien, ein zerstrittenes Rudel hat weniger Erfolg.
Gruß Ina
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