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Norbert, der Punkt ist, dass ich bevor ich einen TWH hatte, hier immer gesagt bekommen habe, wie einfache normale Hündchen das sind. Ich habe einiges hinterfragt und dann immer wieder vermeintlich klare Aussagen bekommen. Dann hatte ich irgendwann selbst Myla und es stellte sich raus, dass es doch ein bißchen anders ist, als es hier zunächst dargestellt wurde. Das Myla extrem war, das war nun mal so. Miguel hat es ja freundlicher Weise bestätigt. Obwohl sie von klein auf mit sehr vielen Hunden groß geworden ist und täglich 3-4 Mal am Tag mit großen wie kleinen spielen konnte, hat sie z.B. Amiie zum Schluss, war glaube ich der 3.12.2005 - da haben wir einen Spaziergang hier bei uns mit meiner Briardfründin gemacht -, massiv unterdrückt. Sie wartete nur, dass sie sich blicken ließ und dann hat sie sie platt gemacht. Das war natürlich nicht immer so. Kam aber immer mal wieder und auch am Tag bevor sie ging, bei Miguel zu Hause, hat es auch erst einige Zeit gedauert, bis sie sich von Amiie schön bespielen liess. Klar kannst jetzt einwenden, falsche Erziehung, "du hättest ihr klar verbieten" müssen, dass sie andere mobbt. Nur damit bringst du den Hund nicht weiter, soll natürlcih nicht heißen, dass ich für antiautoritäre Erziehung wäre, ganz im Gegenteil. Miguel hatte auch freie Hand und hat dann eingegriffen, wenn es zu viel war. Deshalb eben alte Ziege. Nur dürfte doch jedem klar sein, dass es Hunde gibt, die kommen mit anderen besser klar und andere schlechter, manche können nur ein paar nicht aufs Fell schauen usw.usw.
Daraus jedoch immer wieder draus zu machen, ich käme nicht mit Myla oder TWH klar, wo ich einen gut ausgebildeten 5jährigen Briardrüden hier bei uns habe, trifft nun wirklich nicht den Punkt. Ich kann mich nur wiederholen! Wenn ihr jetzt vielleicht noch behaupten wollt, Markus, ich käme nicht mit einem TWH klar, dann ist es genau das, was ich oben meine, erst immer und immer wieder erklären, der TWH ist ein Hund, und dann argumentieren, selbst wenn du mit dem Briardrüden klar kommst, kommst du noch lange nicht mit einem TWH klar. Was dann im Klartext bedeutet, TWHS sind doch "andere" Hunde!!!! Und genau das sind die Erfahrungen, die man dann macht, wenn man einen TWH hat!
Es ist auch ein riesiger Unterschied, ob ein TWH überwiegend draußen im zwinger gehalten wird oder ständig im Haus! Das macht allein schon die räumliche Nähe aus. Da bekommt man zwangsläufig mehr mit.
Es geht auch nicht um Besserwisserei, sondern darum, dass eben die TWH doch derbere Hunde sind. U´Tala läuft jetzt an den üblichen Hundestellen frei rum und auch in der Feldmarkt. Er tobt mit anderen Hunden rum und was soll ich sagen, natürlich deutlich derber, als es andere Hunde machen. Da braucht man wieder nette Leute, die mal nicht so genau hinsehen, wenn er, weil er eine schnellere Hündin nicht bekommt, sie versucht in den Hintern zu zwicken. Wenn ich das alles meinem Hund aber nicht ermögliche, dann bekomme ich sowas nicht mit, und dann habe ich halt einen lieben ruhigen Hund!!!!
Jedenfalls ist es mir immer lieber offen zu informieren, als alles zu verniedlichen. Wenn dann solche Hardliner wie Markus kommen, dann wird eben schnell mal ein Besserwissen draus gemacht. Wenn du in deiner kleinen Welt ein schönes Leben hast, freu dich für dich und deine Hunde. Meine Hunde müssen eben viel mitmachen und das fördert ihre Intelligenz und kann natürlich auch zu Stress führen. Ermögliche ich ihnen nichts oder wenig, habe ich natürlich auch weniger Stress. Aber wie bei einem Wesenstest, müssen sie auch da rangeführt werden oder ich kann den Hunden versichern, ihr bleibt euer Leben lang im Wald im Gehege und müsst nie raus. Aber das kann keiner und darum ist es für mich zwingend, wie jetzt auch mit U´Tala, dass er vernünftig auf Menschen, andere Hunde, Umwelt im Allgemeinen sozialisiert wird. Er hat auch schon verstanden, dass es nicht nur Australian Shepards gibt. Die Scheuheit und Ängstlichkeit hat auch erfreulicher WEise deutlich abgenommen. Er hat nicht mehr ständig die Rute geklemmt bei jeder erst besten Gelegenheit. Er bekommt langsam Sicherheit, Selbstsicherheit, weil er merkt, doch alles nicht so schlimm auch wenn ich es vorher nicht kannte. Wir sind auf einem guten Weg, und da kann Miesepeter Markus rumlallen, wie er möchte, er hat nunmal eine andere Art mit Hunden umzugehen. Er hat ein anderes Leben.
Wenn er mal ein wenig nachdenken würde, würde auch er irgendwann mal verstehen, dass vollständige Erlebnisberichte den TWHS mehr bringen, weil sich der ein oder andere Interessent es sich dann vielleicht noch mal überlegt. Es ist nicht hilfreich, ständig Dinge schön zu reden.
Auch Anke war Ende letzten Jahres von einigen gewarnt worden, bevor sie sich U´Tala angeschafft hatte. Aber wer glaubt schon, dass es zwischen einem TWH und einem Australian Shepard(Hund im allgemeinen) doch einige Unterschiede gibt, die ein Miteinander nicht so ohne weiteres Möglich machen. Auch da hiess es dann gegen die kritischen Stimmen, alles Quatsch, sind doch genauso Hunde wie alle anderen. Und warum ging er nun weg, weil er mit den anderen Hunden nicht klar kam bzw. umgekehrt. Und das, wo er doch so lieb ist!!!!
Christian
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