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Old 19-11-2006, 12:32   #15
Nebelwölfe
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Originally Posted by hanninadina
Aber es ist inder Tat so, dass hier häufig inder Vergangeheit - ich hoffe, es bleibt weiter so offen und ehrlich - so getan wurde, als ob einige hier ihre Hunde nur mit Luft und Liebe erziehen. Daher auch in gewisser Weise die Kuschelhundfraktion.
Christian, da du mal wieder alles verdrehst:

Kaum einer der "Kuschelhundfraktion" hat jemals geschrieben, dass sie ihre Hunde mit "Luft und Liebe" erzieht. Im Gegenteil. Sie waren es, die schon seit jeher schrieben, dass sie ihren Hunden - von Klein auf - Grenzen setzen, klare Regeln aufstellen und diese auch durchsetzen, die ihre Hunde erziehen und mit ihnen auch mal "Klartext" reden, an den Problemen ihrer Hunde arbeiten - und sie NICHT einfach als TWH-typisch abtun. Die Verantwortung für ihre Hunde übernehmen. Und ist es nicht genau aus diesem Grund, dass die "Kuschelhundfraktion" eben mit ihren Hunden viele von den Problemen nicht hat (deshalb "Kuschelhunde"), die die "Wolfsfraktion" hat (was du ja so schön "Witzigkeiten" nennst) - und ich rede hier nicht von Jungspunten, die logischerweise noch mehr "Blödsinn" im Kopf haben. Ich kann mich auch sehr gut daran erinnern, dass gerade von der "Wolfsfraktion" unsere Hunde immer wieder als "Ausnahmen", keine "richtigen" TWHs und als "gebrochen" bezeichnet wurden. Dies obwohl gerade diese Leute unsere Hunde gar nicht kennen.
Auch unsere Meinung, dass die meisten Verhaltensweisen, die unsere TWHs zeigen, eben nicht "einzig und alleine" TWH-typisch sind, sondern genauso auch von anderen Rassen gezeigt werden (siehe auch deinen Beitrag im Thema Wolfserbe) - jedesmal aufs heftigste negiert werden. Ebenso wie unsere Meinung, dass man daran arbeiten kann. Wie heftig manches Verhalten gezeigt wird und/oder wie schwierig es ist, es abzugewöhnen, hängt sicher vom Charakter des Hundes ab sowie davon, wie früh ich anfange, daran zu arbeiten.
Ich habe hier zwei "Jungspunte" (Rüden) bei mir im Haus, der eine ist schon recht "heftig" in einigen Dingen, der andere mehr "sanft". Den einen kannst du - wenn er etwas anstellt - "an die Wand klatschen" (bitte nicht wörtlich nehmen - ist nur im übertragenen Sinne gemeint), der steht auf schüttelt sich und macht dort weiter, wo er aufgehört hat. Den anderen musst du nur einmal böse ansehen - dann ist das Thema für ihn erledigt. Welches ist denn nun der typische TWH??? Der erstere???
Natürlich wäre es einfach, zu sagen, der ist halt so - und es als TWH-typisch abtun. Dann brauche ich mich aber nicht wundern, wenn ich genau diesen in zwei Jahren nicht mehr händeln kann... Denn es ist genau dieser, der mehr "Arbeit" von meiner Seite braucht, damit es eben nicht dazu kommt...

Es ist so, wie Markus und Werner es sagen - die Einstellung macht es aus. Und glücklicherweise gibt es inzwischen auch immer mehr TWH-Halter, die genau die "Kuschehundfraktion"-Einstellung haben, und dementsprechend ein positives und ehrliches Bild von unserer Rasse vermitteln können.

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Originally Posted by hanninadina
Petra, derVergleich Herdenschutzhund und Wolf/DSH ist nicht wirklich passend, ... DAs Problem ist, dass sich Menschen solche Hunde anschaffen, weil sie so groß, so imposant, so vermeintlich ruhig aussehen und dann überrascht sind, dass sie sehr oft sehr starkes dominantes Verhalten zeigen. ... Da braucht und kann man nichts auf den Wolf schieben!!!!
Gerade an deiner Antwort kann man sehen, dass mein Vergleich schon gut gewählt war. Es gibt nämlich ganz viele Parallelen. Wenn man die HSH kennt und sie eben gemäss ihrer "Natur" von klein auf RICHTIG mit ihnen umgeht, ihnen klar sagt,"wo der Weg lang geht" und sie von klein auf erzieht, sind auch diese Hunde zu händeln (die Frage, was ein HSH beim Otto-Normal-Verbraucher zu suchen hat, sei mal dahin gestellt). Voraussetzung ist, dass man sich mit der Rasse auseinandersetzt und mit ihnen arbeitet. Falscher Umgang mit diesen Hunden führt zu massiven Problemen.
So - das Punkt-gleiche kannst du nun vom TWH schreiben.
Nur: bei den HSH kannst du es nicht auf den Wolf schieben, wenn du es verbockt hast - während das TWH sehr wohl möglich ist. Voila...

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Originally Posted by hanninadina
Dadurch treten aber eben "natürlichere" Verhaltensweisen auf ... letztlich auch von Torsten mit dem Zähneabbrechen.
Nicht so ganz nachvollziehen kann ich leider - was nun das Zähneabbrechen speziell mit "natürlicheren Verhaltensweisen" zu tun hat. Selbstverletzendes oder stereotypes Verhalten ist generell kein unübliches Verhalten in Situationen, die vom Hund nicht bewältigt werden können. Genauso übrigens wie Tobsuchtsanfälle und Zerstörungswut...

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Originally Posted by hanninadina
Und Torsten, ich mache um den TWH keinen Kult. Der TWH ist Kult!!!
Dazu muss man weiter wohl nichts mehr sagen...

Petra


PS: Mir kommt da gerade der Fall in den Sinn mit der Frau auf Mallorca, die massivste Probleme mit ihrem Rüden hatte und von ihm bedroht wurde. Warst nicht du es, der ihr - wahnwitzigerweise - vorschlug, mit "Aldileckerlis" an diesem Problem zu arbeiten???
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