
Der Begriff stammt aus der englischen Tierverhaltenstherapie (John Fischer, Peter Neville, Robin Walker). Die Wolfs- und Wolfshundedichte in England geht gegen Null. Das Herumkauen auf Menschenarmen kommt dort aber merkwürdigerweise so häufig vor daß es mit diesem Begriff mehrfach in der entsprechenden Literatur erwähnt wird. Sofern man da überhaupt von einem Fachbegriff reden kann. Ich hielt es bisher nur für eine Verhaltensbeschreibung.
Peter Neville hat übrigens davon abgesehen ein ganzes Video voll mit Zerstörung durch alleingelassene Hunde und sieht diese auch sehr häufig als Fälle, er hat auch eine Studie über die Ursachen desselben in England für Novartis durchgeführt. Roger Abrantes hat bereits in den Neunziger Jahren einen eigenen Begriff für das Verhaltensproblem geprägt CHAP (Canine Home Alone Problem), incl. Trainingsprogramm. Er hat dazu auf Seminaren geredet bevor es in Dänemark einen einzigen Wolfshund gab, es gibt außerdem ein extra Video einer niederländischen Verhaltenstherapeuten völlig ohne daß jemals ein Wolfshund oder Wolf erwähnt wird. Von daher denke ich kann man beide Probleme rein statistisch gesehen getrost als Hunde- und nicht als Wolfshundeprobleme einstufen.
Ina