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Wolf in Mecklenburg-Vorpommern, keine Gefahr für Menschen
29.11.2006: Schwerin/MVr "In der vergangenen Woche wurde am Rande der Lübtheener Heide ein Wolf gesichtet. Die Entfernung zum Beobachter betrug 100 Meter.
Foto: Archiv
Spurenabgüsse und ein Fährtenbild liegen im Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie vor. Die auf dem Foto erkennbare geschnürte Fährte ist eine Wolfsfährte", teilt der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus mit.
Schon in den vergangenen Jahren durchwanderten Wölfe gelegentlich Mecklenburg-Vorpommern. "Wir haben eine historische Wolfsroute im Land, die von Polen bis nach Frankreich führt", erklärt der Minister. Wie die ersten Wolfsgeburten in der Lausitz zeigen, gibt es im Osten Deutschlands für diese Art durchaus geeignete Lebensräume. So bietet auch unser Bundesland ausreichend Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten.
Der Wolf ist eine streng geschützte Art und darf nicht bejagt werden. Für Menschen besteht keine Gefahr. Spaziergänger und Wanderer bietet sich dagegen kaum die Chance, einem frei lebenden Wolf zu begegnen. Falls sie das Glück haben sollten, wird kaum mehr als ein Blick zu erhaschen sein, denn Wölfe leben überwiegend nachtaktiv und sehr zurückgezogen. "Sollten Sie dennoch dem Tier begegnen, sind wir für Hinweise dankbar", so Minister Backhaus.
Der Minister weist darauf hin, dass Halter von Schafen Tiere, die nachts auf der Weide bleiben, mit einem guten Elektrozaun und breiten Litzen einzäunen sollten: dieses System hat sich in Sachsen als wolfssicher bewährt.
MVregio Landesdienst mv/sn