Hallo,
eigentlich wollte ich dazu einen neuen Beitrag eröffnen, da es nicht um deutsche Wölfe geht aber irgendwie hat es nicht geklappt, also probiere ich es einfach hier.
Im Weltspiegel war heute ein absolut unmöglicher Beitrag über Wölfe in Finnland an dem es auch nun wirklich nichts zu deuteln gab.
Die EU hat - wie kann sie nur - die Jagd auf Wölfe verboten und die finnische Regierung ist doch tatsächlich ihrer Bevölkerung übelst in den Rücken gefallen und belegt jeden Jäger der einen schießt mit 10 000 Euro Strafen und Entzug des Jagdscheines. Da laut Reporter nur Großstädter, Regierungen und Leute in wolfsfreien Regionen Wölfe positiv sehen hat er sich todesmutig in die Gefahrenzone aufgemacht (er hat sich ob ein paar Wolfsspuren im Schnee anständig gegruselt) und ein paar Landwirte und Jäger zu ihrem wohlverdienten Wort verholfen. Die Wölfe terrorisieren dort die ganze Gegend (wen wunderts, sie wandern ja auch über die russische Grenze ein) die Kinder und Frauen der Landwirte sind in Gefahr und die Jäger leiden unter der unfairen (wortwörtlich!) Konkurrenz. Ein Jäger hat von Mitleid mit der armen Kreatur erfüllt die Überreste eines Elches gezeigt der auf brutalste Art und Weise von drei bösen Wölfen erlegt wurde nur weil diese Hunger hatten - wie unfair!
Ich habe einen nicht sehr freundlichen Kommentar geschrieben und unter anderem geäußert daß ich nach diesem Beitrag nicht mehr sicher bin wie groß der Wahrheitsgehalt ihrer anderen Beiträge wohl ist wenn ihre Reporter es doch offensichtlich nicht für nötig halten auch nur das Allernötigste an Recherche zu betreiben. Ich hoffe sie bekommen noch ein paar. Den Beitrag kann man auf der Webseite des Weltspiegels anschauen, dort sind auch Kontaktadressen, ich habe an
[email protected] geschrieben.
An den Beitrag kann man wiedermal sehr gut sehen wie die deutschen Medien so Stimmung machen - man hätte genausogut einen lobenden Beitrag über die finnische Regierung wegen der konsequenten Durchsetzung des Artenschutzes bringen können, war wohl nicht spektakulär genug.
Grüße Ina