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Old 05-01-2007, 01:37   #132
hanninadina
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torsten mit was für langen Leinen läufst du denn rum? Hund hinter Frauchen??? Hier war doch die klare Ansage Hund geht ab wie Schmitz Katze und hängt sich nach vorne in die Leine! Wenn man von Angstaggression spricht, dann ist das natürlich noch ein Unterschied zur reinen Angst. Da wird der Hund erst nach vorne gehen, wenn du ihm an den Kragen gehst, ihn anpackst. Es sei denn er ist Omega und ist es gewohnt, der Prügelknabe zu sein. Souveän ist so ein verhalten sicher nicht, wenn man nach vorne in die Leine geht.

Thomas, hast du noch nichts davon gehört, dass Hunde in der Zeit von so 10 Monaten bis 13 Monaten nochmal eine ängstliche Phase bekommen, ähnlich wie in der 8. bis 12 Woche, und sich da nochmal verändern/verändern können? Das zum einen und zum anderen, was meinst du eigentlich, was es bedeutet, dass ein Hund wie ein TWH erst mit 3 Jahren erwachsen ist? Ausgewachsen ist er ja schon vorher. Ok die Breite kommt noch dazu. Gemeint ist doch sein Hirn, sein Charakter usw. Und wenn sich ein Hund von einem Junghund zu einem erwachsenen Hund entwickelt, dann unterliegt er Veränderungen. Und die sehen zum Teil eben so aus, dass der Hund nicht mehr mit jedem Hund spielen kann, sondern erwartet, dass sich der andere unterwirft. Und tut er das nicht, hilft er eben nach. Und dann ist das Geschrei wieder groß, auch wenn eigentlich gar nichts passiert ist, außer dass der eine Rüden den andern an den Kragen gepackt hat und runtergerissen hat und sich drüber stellt und ihn anknurrt!

Deine Aussage erinnert mich an eine Geschichte vor 2 Monaten, die ich hier shcon mal dargestellt hatte. Briardstammtisch. Wie so oft, mehr Leute mit Junghunden, weil die mit älteren aus oben genannten Gründen lieber in Ruhe ihr Bier trinken wollen als ständig ihre Rüden zu fixieren. Frau mit 11 Monate alten Briardrüden da. Der kann angeblich mit allen Hunden, egal ob jung oder alt, männlein oder weiblein. Nachdem die 2 Krawallbürsten weg waren, habe ich Tala reingeholt, damals 13 Monate alt. Obwohl er die Örtlichkeit nicht kannte und die Leute auch nicht, ging er für mich positiv überrascht fröhlich rein, begrüßte einen Bekannten, der 4 Briards hat, machte eine kurze Begrüßungsrunde. Es ist dort etwas eng. Der Kleine Briard fing an zu knurren, die Lefzen hoch zu ziehen, drehte seinen Kopf etwas zur Seite. Die Besitzerin war völlig überrascht. Es spielte sich alles auf so ca. 80 cm Abstand ab. Tala zog kurz die Lefzen hoch und grinste "freundlich", das war es. Die Besitzerin konnte den Druck, das vielleicht doch noch was passiert, weil ihr so freundlicher Briard nicht aufhörte, nicht ab und brachte ihn raus. Sie konnte gar nicht glauben, was sie da gesehen hatte. Und wie gesagt, Tala hat nicht geknurrt, keine Rute hoch, noch nicht mal das Fell aufgestellt, nur kurz gegrinst. Die Frau hat übrigens auch seit 18 Jahren Hunde.

Was ich damit sagen will, ist, dass auch ihr bis dahin super freundlicher briard Junghund sich noch ändern wird. Klar, wenn er nur mit bekannten Hunden zusammen ist oder Hündinen oder anderen Welpen, dann wird es in der REgel ruhig bleiben. Aber das ist eben nicht immer so. Deshalb so zu tun, als ob es mit 2,5, 7 oder 10 Jahren immer gleich bleibt, dürfte doch wohl falsch sein.

christian
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