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Old 20-04-2004, 11:56   #7
Torsten
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Hallo Lama
ich kann aus deinen Ausführungen entnehmen , das du sehr beschäftigt bist - das würde für den TW schon mal bedeuten , das er in seinem Wesen viele Abstriche machen müßte . Wenn ich von meinem Hund aus gehe , so kann ich dir nur sagen , ich bin selbstständig und verbringe jede Minute mit meinem Hund , aber auch ich muß sagen das er nicht immer so zu frieden ist wie er es sein sollte . Wenn ich zum Beispiel Pierce , muß er im Büro bleiben , was ihm meistens gar nicht so gefällt - das Ergebnis ist dann Chaos ! Auch sind diese Tiere sehr eigenständig in ihrer Art , das heißt , mit auf die Baustelle oder ins Museum wird schon ein wenig schwierig , weil er dann sein eigenes Ding machen würde . So wie du schreibst ist es vielleicht besser einen Hund zu nehmen der bedingungslos auf dich hört und alles das macht , nur um dir zu gefallen . Ich habe da mit weißen Schäferhunden sehr gute Erfahrungen gemacht , die sind sehr sozial und auch mit Menschen sehr umgänglich und natürlich seinem Herrchen gegenüber absolut treu ergeben . Wohnungshaltung halte ich nicht für ein Hindernis , im Gegenteil der Hund bekommt besseren soz. Kontakt wiel er ständig bei dir ist . Aber eine wesentliche Voraussetzung ist das man mindestens 3-4 Stunden mit dem Hund raus geht und natürlich den Hund auch dementsprechend fordert . Ich muß ehrlich sagen , das ich mir ein Leben mit einem TWH auch leichter vorgestellt habe , wer da die Nerven nicht behalten kann , ist sicher schnell dazu geneigt den Hund wieder abzugeben und das ist doch eigendlich der Punkt , die meisten Hunde landen dann im Tierheim ( aus den fadenscheinlichsten Gründen ) . Sicher findet man immer einen Züchter der einen ein TWH verkauft , aber was ist danach , wenn der Hund den menschlichen Erwartungen nicht gerecht wird ? TWHs haben keinen Knopf zum abstellen !!! Ich kann auch nicht erkennen , das ein sensiebler Schäferhund wie du ihn hattest mit einem TW der noch sehr urtypisch ist in seinem Verhalten zu vergleichen ist . Es ist doch so , Schäferhunde sind " Lernidioten " sie sehen drei mal etwas oder man macht eine Übung drei mal mit ihm , und schon kann er es ( weil er dem Menschen sehr ergeben ist ) . Der TWH lernt genau so schnell, nur macht er die Übungen dann wenn sie für ihn einen Sinn ergeben und nicht unnötige Energie verschwenden . Das ist eine Sache an die man sich erst gewöhnen muß wenn man mit " normalen Hunden " gearbeitet hat . Der TW zeigt dir auch wenn ihm was nicht gefällt , meiner macht dann nur Dummheiten und ich könnte dann die Wut bekommen . Aus meiner Erfahrung mit Hunden , bin ich der Meinung , das der TW wesentlich mehr Beachtung braucht als jeder HUnd den ich bis her hatte .
Ich kann mich hier nur den Anderen anschließen und empfehle dir , schau dir mal ein par frühere Beiträge im Forum an , in denen es um Ausbildung und Erziehung geht . Letztlich kann man nur beraten - entscheiden mußt du das für dich allein . Die Lebensumstände die du beschreibst sind ehr etwas für einen ausgeglichenen Hund der dir absolut ergeben ist ( also Kadavergehorsam hat ).
Ich kann mir nicht vorstellen , wenn auf deinen Baustellen ein Haase oder eine Katze auftaucht , das der TW dann seinen Jagdtrieb nicht zum Einsatz bringt . Dann wirst du nicht zum Ausgraben kommen wiel du den Hund einfangen mußt .
Gruß Torsten
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
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