View Single Post
Old 10-05-2004, 10:23   #4
Torsten
Senior Member/ Dude
 
Torsten's Avatar
 
Join Date: Sep 2003
Location: Thüringen - East Germany
Posts: 2,837
Send a message via Skype™ to Torsten
Default

Quote:
Originally Posted by RPaul
Ich schreib´jetzt einfach mal, wie das so ist: Ich habe selbst mal über ein halbes Jahr die Jägerausbildung absolviert; nicht um zu jagen, sondern aus anderen Gründe (waffentechnische, aber ich denke auch etwas über die Natur zu lernen, ist kein Fehler...)
Sagen wir mal, daß ein ausgedehntes Revier im Jahr ca. 7.000 bis 10.000 Euro Pacht kostet. Dafür will der Pächter eine gewisse Zahl Wild schießen. Dann komme ich mit meinen drei Waus und gehe spazieren. Das Wild braucht ca. 20 Minuten, um den Vorfall zu vergessen und sich wieder normal zu bewegen. Dann kommt evtl. ein Reiter, dann wieder ich (Rückweg), und mittlerweile ist das Büchsenlicht so schlecht, daß der Jäger nach Hause gehen kann.
Spätestens nach dem dritten Mal ist unser Jägersmann soweit, auf alles zu ballern, was Beine hat und nicht unter´s StGB fällt. Bevorzugt sind Hunde, die komischerweise immer wildern usw.
Ich hatte selbst einen Jungjäger auf dem Hals, der mir mit dem Abschuß meines damals 15-jährigen Collies drohte. Erst eine Bemerkung meinerseits, da mein Waffenschrank als kleinstes Kaliber eine .357 Magnum beherbergt und daß ich so etwas eher eng sehe, regte scheinbar die grauen Zellen an. Aber, wie gesagt, ein Wunder ist der Abschuß nicht. Ein Jäger sieht "sein" Revier gern frei von allem - außer Wild. Menschen oder Hunde haben nach seinem Verständnis nichts darin verloren. Ich hoffe, ein wenig zum Verständnis beigetragen zu haben.
Wenn das so wäre wie du schreibst , dann gehört solchen Jägern die Jagderlaubnis entzogen , es ist auch bei den Jägern bekannt ( und so werden auch die Jagdprüfungen vorbereitet ) das Sie erkaennen müssen , wann ein Hund wildert oder wann ein Hund nur mit seinem Herrchen spatzieren geht . Wenn der Hund nicht weiter als 10 Meter vom Besitzer weg ist und nur stöbert , kann das unmöglich als Wildern erkannt werden .
Ich bin nach wie vor der Meinung , das es zu viele " schießwütige Idioten "gibt. In einer solieden Jagdausbildung bekommen die angehenden Jäger auch vermittelt , was Raubwild ist und wie es sich verhält . Weiterhin werden sie auch mit den Gesetzen vertraut gemacht , und da spielt es keine Rolle , ob sie Ihr Revier sauber halten wollen oder nicht , es gibt einen Artenschutz un über diesem stehen nun mal auch nicht die Jäger ! Ein Jäger , der einen Hund nicht von einem Wolf unterscheiden kann sollte noch mal auf die Schulbank . Andererseits besteht ja auch immer eine zweite Möglichkeit ( z.B. einfangen ) !
Es ist das alte Lied vom Kongurenzdenken wegen der Beute . Der Wolf könnte ja dem Mensch die Beute streitig machen und um das zu begründen , werden dann Dinge gebracht wie " gefährliche Tiere , Kinder in Gefahr usw.) Dieser Jäger soll ja auf Anordnung der Polizei geschossen haben , also ist es jetzt schon so das die Bul... bestimmen wer oder was erschossen wird , geil die , die für die bestehenden Gesetze einstehen sollen , brechen sie ! Aber das ist ja in diesem Staat nicht Neues . Passieren wird diesen Leuten nichts , schließlich vertreten Sie ja den Staat .
Gruß Torsten
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com
Torsten jest offline   Reply With Quote