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Old 15-03-2007, 15:34   #6
Frauke
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Hi ihr,
Christian: Nein, von Trennung ist nicht die Rede.
Mein Mann hat für soetwas keine Zeit, der hat ja auch seinen Beruf und es ist für mich wunderbar genug zu wissen, dass er in dieser Zeit die Grundversorgung meiner 3 - und 4 Beiner sicherstellt.
Ihr kennt mich ja, ich bin eine Kämpferin und eigentlich gibt es auch nichts das mich niederstreckt, jedoch nun muss ich ehrlich zu mir sein, denn es gibt Dinge denen ich mich stellen muss und die ich nicht ein ums andere Mal verdrängen kann.
Mir ist im Herbst letzten Jahres ein damals gutartiger Knochentumor aus dem Unterkiefer entfernt wurden und ich hatte gedacht es sei damit ausgestanden. Nun ist das gute Stück zurück, gut tastbar und laut CT frißt er ungebeten meinen Unterkiefer, an betreffender Stelle sind bereits 90% der tragenden Knochensubstanz zerstört und weder der Radiologe noch mein Kieferchirurg haben eine zufriedenstellende Theorie was das sein könnte.
Eigentlich sollte ich es sofort operieren lassen, aber ich habe mich entschieden zu probieren noch dieses Semster zu schaffen, dann habe ich realistische Chancen, die OP und entsprechnde Nachbereitung binnen der Semesterferien hinter mich zu bringen.
Der Plan ist, dass ich ins Krankenhaus gehe und die defekte Stelle samt Tumorgewebe so weitläufig wie möglich ausgeräumt wird, dann wird das mit Knochenersatzmaterial zugetüftelt und ich muss im KH bleiben bis das Ergebnis der Histo da ist, dann wird im Idealfall eine medikamentöse Threapie folgen und logopädische Übungen (es ist nahezu Unmöglich, dass da keine Nerven verletzt werden), verläuft alles nicht nach meinen Vorstellungen folgen im unschönsten Fall Spielerein wie Chemoblöcke, Bestrahlungen und/oder eine weitere OP bei dem, der Teil des Unterkiefers gegen ein Stück aus meinem Hüftknochen ausgetauscht wird usw.
Ich bin mir darüber bewußt, dass ich mit der Adoption von jedem einzelnen meiner Tiere die volle und alleinige Verantwortung für dessen Zukunft übernommen habe, aber ich hoffe ihr könnt das verstehen.. ich werde ein paar Wochen (im schlechteren Fall Monate und für den Wost Case gibt es Plan B) nicht in der Lage sein mich adäquat um meine Tiere (und vorallem um Magni der noch zu Lernen hat) zu kümmern, während des KH-aufenthalts ja eh nicht und ich fürchte, dass ich für ein paar Wochen nicht die Kraft haben werde mit ihm zu arbeiten. Meine Art mir dieses Szenario nur irgendwie erträglich vorzustellen ist vorher zu planen wie die Versorgung in der Zeit abzulaufen hat..
Ich bin ziemlich spindelig gebaut und über längere Zeit keine feste Nahrung futtern können wird mir gewiss nicht unbedingt gut tun (körperlich eh nicht und psychisch sei meine Brathähnchensucht zu erwähnen, deren Entzug mich einge Nerven kosten wird ).

Ich hoffe ihr könnt mich ein bischen verstehen und mir Tips geben wodrauf ihr bei der Auswahl eines solchen Kindermädchens achten würdet...
Es geht mir bestimmt nicht darum mich der Verantwortung seiner Betreuung zu entziehen, nur hat er auch nichts davon wenn auch mit ihm auf dem Hundeplatz stehe obwohl noch Nachblutungen, körperliche Auszehrung und Schwächung durch Medikamente drohen.

Lg
eine dezent deprimierte Frauke
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