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Old 12-04-2007, 15:26   #12
PBH
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@ Christian,

also im Gegensatz zu dir vermenschliche ich meinen Hund nicht. Wenn mein Hund ein Fehlverhalten aufweist, versuche ich es zumindest, dieses durch Umstellung in vernünftige Bahnen zu lenken. Und hierzu gehört auch, ihm seine Schranken aufzuweisen.
Ich biete einem Hund aber auch nicht immer wieder Freiräume ohne etwas an der Erziehung geändert zu haben, um dieses Verhalten durch ausprobieren zu kontrollieren, denn hierdurch wird sich sein Verhalten nicht ändern. Übrigens sollte dir bekannt sein, das ein Hund die menschliche Sprache, und somit das gesprochene Wort in seiner Bedeutung, dem Hund nichts in der Bedeutung sagt. Es sei denn, es handelt sich um Kommandos, die zuvor durch eintrainiert wurden, und anschließend immer wieder abgerufen werden müssen.

Mit dem Erklärungsansatz der artgerechten Haltung machst du es dir besonders leicht. *... zensiert* Mod Steffen

Der Hund in seiner heutigen vielfältigen Erscheinungsart wurde jedoch nur zu dem einen Zweck gezüchtet; er soll dem Halter in irgendeiner Weise unterstützen/dienen. Ein Weg dem Jagdtrieb eines Hundes auf legale Weise nachzugehen ist z. B. die Fährtensuche, wenn sie dann auch noch richtig praktiziert wird. Eine aus meiner Sicht sinnvolle und artgerechtere Beschäftigung für einen Hund. Durch die Bestätigung am Ende einer solchen Fährte durch Belohnung läßt sich der Jagderfolg imitieren. Hieran wird der Hund in der Folge durch die Bestätigung, die ihm das anfängliche Nachjagen von Wild nicht bietet, Freude haben. Hiermit konnte ich meinen Hund gänzlich vom Nachjagen des Wildes abbringen. Heute bringt er erfolgreich entlaufene Hunde auch aus wildverseuchten Waldgebieten zurück. Komm mir jetzt nicht mit dem Wolfsanteil im TWH. Durch Nachforschungen habe ich feststellen müssen, daß auch mein DSH einen recht hohen Genanteil eines Wolfes in sich schlummern hat, da wohl vor 2 bis 3 Generationen noch ein Wolf in diese Arbeitslinie eingekreuzt wurde, daher auch die Ähnlichkeit im Verhalten und Ausdauer, in nahezu allen Bereichen, zum TWH.

Das Wild sollte einzig durch andere Wildtiere bejagbar sein. Somit ist das Jagen von Wild für den Wolf wohl artgerecht, weil er hieraus seine einzige Ernährungsgrundlage bezieht. Das wegen dem Fehlen solcher Jäger, hierzu gehören u. a. auch der Luchs und Bär, eine Personengruppe mit einem Papier dazu bevollmächtigt wurde, hier regelnd einzugreifen, damit sich das äsende Wild nicht die Nahrungsgrundlage entzieht, gibt dir lange nicht das Recht, durch deine Hunde ähnlich eingreifend handeln zu wollen. Es stellt zumindest beim Jagderfolg der Hunde einen Straftatbestand dar. Oder gehen deine Geschäfte als Rechtsanwalt so schlecht, daß du das Futter für deine Tiere nicht mehr leisten kannst. In diesem Fall kannst du vielleicht auf Milde des Urteils seitens des Richters hoffen.

Zur Zählung der Feldhasen fällt mir nur ein, daß einige dieser Personen, die hieran beteiligt waren, nicht in der Lage waren ein Wildkaninchen von einem Feldhasen zu unterscheiden. Doppelzählungen sind bei den kartenunkundigen Personen nicht auszuschließen. Auch bleiben die Hasen nicht an Ort und Stelle sitzen, wo sie erstmals in der Zählung aufgetaucht sind, nur weil sie gezählt werden sollen, weil es sich um Fluchttiere handelt. Zwar hat sich in den letzten Jahren, wie ich auch hier erkennen kann, deutlich erhöht, aber dies ist lange noch kein Grund für eine Privatperson/einen Hundehalter, ihn als bejagbar, und dann auch noch durch Hunde, einzustufen.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, daß Hunde, die dem Wild nachjagen, dieses irgendwann auch mal erlegen. Vor ca. 25 Jahren hatte ein unbedarfter Hundehalter seine Hunde auch dem Wild nachjagen lassen. Hieraus entwickelte sich dann ein eigenständiges Jagdverhalten das später auch auf Haustiere und zuletzt auf Menschen überging. Als diese beiden Schäferhunde mich dann eines Tages angriffen, habe ich sie dann, weil es nicht anders ging, mit meinen Händen töten müssen. Soviel nur hierzu.

Übrigens bin ich auch kein müslifressender Ökofreak, obschon ich die Birkis ganz gerne trage. Aber ich versuche auch nicht anhand der teilweise verwerflichen Haltungs-, Transport- und Schlachtbedingungen an hierfür produzierten Haustierrassen das jagdliche Verhalten eines Hundes, im Hinblick auf die Tansport- und Schlachtmethoden festzumachen. Ich renne auch nicht über die Felder um mir ein Stück Filet aus einem Rind herauszuschneiden, oder amputiere auch keinem Schwein einen Hinterlauf weil ich in Kürze Appetit auf Schinken oder Eisbein habe. Das ist für mich, wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es handelt sich hierbei um zwei Früchte des jeweiligen Baumes, aber sie sind sehr unterschiedlich zumeist in Form, Farbe und Geschmack.

Soviel zu diesem Thema
Heinz

PS:
Wie *... zensiert* Mod Steffen muß man eigentlich sein, um einen Thread nochmals aufleben zu lassen, obwohl man genau weis, daß für den eigenen Standpunkt kein Zuspruch zu erwarten ist? *... zensiert* Mod Steffen
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