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Old 01-07-2004, 17:06   #39
hanninadina
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Ich fang mal hinten an:

Selbstherrlichkeit, Eitelkeit, Habgier gebe es in der Tierwelt nicht.

Würde ich so pauschal bei Hunden nicht unterschreiben. Was ist es denn eigentlich, wenn sich ein Rüde aufbaut, steif macht, die Rute hoch fährt den Kopf majestetisch in die Höhe hält, um seinem Gegenüber zu zeigen, wer bist du denn? Kenne ich dich? Was hast du hier zu suchen?

Ist das nicht eine Form von Selbstherrlichkeit und Eitelkeit?

Habgier?! In gewisser Weise doch zu beobachten, wenn ein Hund mit einem Stock spielt und der andere kommt dazu und meint, dass ist jetzt meiner, gib ihn her, sonst gibt es einen Satz heiße Ohren.

Habe ich alles schon erlebt und ich denke, eigentlich jeder von euch.

Hunde können ganz schön stolze Tiere sein. Deshalb finde ich es auch zum kotzen - sorry-, wenn Menschen ihre Hunde kastrieren, es sei denn, es muss aus gesundheitlichen Gründen sein. Du nimmst ihnen ihre Identität - meistens -.

Welpenschutz: ein unendliches Thema, aber eigentlich doch so ausgepaukt, dass es nach der Mehrheit der "Schlauen" keinen Welpenschutz generell gibt, sondern nur im eigenen Rudel! Ich gebe Torsten Recht, dass ich meine Welpen auch immer bedenkenlos zu anderen Hunden lasse, weil ich darauf vertraue, dass die größeren die kleinen ignorieren oder ihnen - ohne zu zubeißen bzw, sie zu lochen - zeigen, dass sie nicht alles machen dürfen. Wahrscheinlich ist die Quote die Ralf beschrieben hat, diejenige, der man so alles in allem Folgen dürfte.

Erkennen andere Hunde den Wolf im TWH?

Ich finde es ist eine tolle Diskussion daraus geworden. Hätte ich nicht gedacht, als ich das Thema gestartet habe. Viele wichtige Aspekte wurden genannt, die mich sehr beruhigen und mir zeigen, dass Myla völlig normal ist!!! Herausgestellt wurde, dass die kleinen TWHs aufdringlich sind und zu stürmisch, für zahlreiche Hunde. Ich habe das Glück, dass Myla ein paar "Familienhunde", die zwischen 8 und 11 Monate alt sind, BorderCollie/BernerSehnen.Mischling, Labbie, Golden Retriver und optisch einer hellen Labbie-Hündin ähnlich zum toben hat, 2 von denen sind genauso "rabiat" drauf wie Myla. Die Besitzer haben sich auch dran gewöhnt. Nur die Hundehalter von älteren Hunden gucken noch skeptisch. Die haben anscheinend ganz vergessen, dass Welpen nunmal etwas mehr Dampf haben.

Hinsichtlich des "händeschüttelns" mit der schnauze reagiert Myla darauf, wenn man sie zunächst ignoriert, dann beruhigt sie sich und man kann sie streicheln. Nicht immer, aber immer öfter. Während sie mich vorgestern nacht, fast aufgefressen hat vor Freude, weil sie mich 3 1/2 Stunden nicht gesehen hat, soll heißen, sie hat mich getackert, oder wie ein Pyrania angefressen, schnell und herzlich, was ein paar Löcher im Hemd zur Folge hatte. Sie ist allerdings auch mitten im Zahnwechsel mit ihren 5 Monaten.

Die Hunde, die ängstlich auf Myla reagiert haben, sind sowieso eher die zurückhaltenden ängstlichen Typen. Die anderen haben kurz geschaut und sich dann ins Getümmel gestürzt.

Last mich bitte zum Abschluss bei allen Bedanken, weil doch viele Tips im Umgang mit der kleinen Maus rüber gekommen sind. Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Wir hören von einander, quatsch, wir lesen voneinander.

bis die Tage

Christian
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