Hallo!
Mal zu der Frage mit dem jagen und der artgerechten Haltung. Auch wenn ich mal wieder gegen der Strom schwimme und eine hefitge Gegenreaktion auslöse. Es muss ja keiner für gut halten aber bitte akzeptiert meine Meinung so wie sie ist.
Wenn ein Hund seinen angeborenen Jagttrieb ausleben kann, dann ist er auf jedenfall glücklich. Denn bei der Hatz werden körpereigene Opiate frei, die ein Glücks- und Highgefühl auslösen. Dieser Anteil des Wolfserbes steckt noch in jedem Hund, egal welcher Rasse. Das ist auch der Grund, warum jeder Hund jede Gelegenheit nutzt um hinter zB. einen Kaninchen herzugehen. Oft ist er dann über mehrere Stunden oder Tage verschwunden. Warum? Weil er weiss dass er es nicht darf und es so lange wie möglich ausnutzt. Hier wird er dann zum Einzeljäger der nichts mehr mitbekommt und sich evtl. verläuft. Die Konsequenz mehr oder minder Leinenzwang. Aber es geht auch anders. Man muss mit dem Welpen jagen lernen, ihn dabei immer klar machen, dass Du als Alfa die Jagd bestimmst, leitest und auch abbrichts. Dann habt ihr einen Hund der jagen darf, wo du es zulässt, soweit wie du es zulässt und so lange wie du es zulässt. Und vor allem was du zulässt. Meiner darf nach herzenslust Kaninchen auf bestimmten Gebieten jagen, aber keine Rehe. Wenn er einen Reh hinterhergeht kann ich ihm auch abrufen. Er kommt dann zwar nicht beim ersten Ruf zurück, wie bei Kaninchen, aber er dreht ab und kommt zurück. Das heisst jetzt nicht, das ich ihm im Wald jagen lasse, aber manchmal kann man es nicht verhindern, dass ein Reh aufgescheucht wird und der Hund hinterher geht. Er hat aber generell im Wald auf den Wegen zu bleiben. Ich nenne das kontrollierter Jagttrieb. Und glaubt mir, der Hund ist intelligent genug um zu wissen, wo er jagen darf und wo nicht.
Wie gesagt, es muss keiner gutheissen, aber man kann mal darüber nachdenken.
Gruss
Beowulf
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 Parole!
Niemals aufgeben!
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