In Anbetracht der Tatsache, dass die Papiere der Eltern kontrolliert und ergänzt werden, das Zuchtbuch geführt wird, neue Papiere ausgestellt werden die per Einschreiben, notfalls auch mehrmals zugeschickt werden und das für diese Aufgabe jemand angestellt ist da es für nebenher am Feierabend denn doch ein wenig viel wäre, finde ich 45,-- Euro pro Stammbaum nicht überteuert. Die Kosten für die Wurfabnahme sind mir gerade entfallen, ich glaube es waren 35,-- Euro für den ganzen Wurf. Das Zuchtbuch wird ebenfalls jedem Züchter kostenlos zur Verfügung gestellt.
Das Teure ist das Röntgen der Eltern, die Augenuntersuchung der Eltern (sofern beide aus Deutschland), die gesamten Bedingungen für die Welpen zu schaffen die im VDH gefordert - und kontrolliert - werden. Das Futter für Mutter und Welpen, die Impfungen, die Wurmkuren, die Transponder und nicht zuletzt die Deckgebühr und die Anfahrt zum Rüden. Die ganze Vorlaufzeit in der man auf Treffen und Ausstellungen fährt um die entsprechenden Rüden kennenzulernen und nicht zuletzt betriebswirtschaftlich gesehen die Anschaffung und Aufzucht der Eltern bevor sie einen "Gewinn" erwirtschaften können.
Die angesprochenen "Unfälle" waren mit den eigenen Hunden, die eine Hündin noch minderjährig, ohne offizielle Röntgenauswertung, ohne Augenuntersuchung, ohne Kontrolle der Aufzuchtbedingungen und der Welpenentwicklung, ohne irgendeine Zuchtplanung oder einen Aufwand der über "ich habe einen Rüden und eine Hündin machen wir doch mal einen Wurf" hinausgingen. Um den in diesem Fall wirklich horrenden Preis zu rechtfertigen werden dann Phantasiepapiere ausgestellt und einem anderen Hund eine Zuchtbuchnummer und Stammbaum angedichtet.
Sorry, aber da bezahle ich gerne 45,-- Euro pro Welpe + 35,-- Euro für die Wurfabnahme auch als Käufer.
Ich frage mich wie der Gewinn im anderen Fall gerechtfertigt ist, in dem noch nicht einmal drei Unterschriften geleistet wurden. Es ist mir nämlich nicht ganz ersichtlich welcher Aufwand da entschädigt wird.
Ina
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