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Old 12-12-2010, 10:10   #22
Katrin
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Achja Torsten zu den Wurmkuren beim Welpen mit 2 Wochen. Du musst ja nicht den Kot vom Welpen abgeben sondern kannst auch den der Mutter nehmen (und wenn andere Hunde Kontakt haben dann eben auch deren Kot). Haben die alle dann keine Würmer werden wohl auch die Welpen kein haben, da sie ja in den ersten 2 Wochen nicht draußen rumlaufen und nichts anderes zu sich nehmen als Muttermilch. Werden sie dann selbstständiger und die mutter frisst den Kot nichtmehr, nimmst du dann Proben von den Welpen.
Und noch eine Sache um die von vornherein klarzustellen. Ich sehe mich nicht als Experte der Medizin. Ich habe ein solides Grundverständnis von Anatomie, physiologisch und auch pathologischen Vorgängen. Darauf aufbauend sucht man sich dann kleine Bereiche, mit denen man sich intensiv befasst. Ich habe mich da für die Alternative Medizin Entschieden, so wie eben ein Kardiologe sich für das Herz entscheidet. Man kann nicht alles wissen in dem Gebiet und ich erstrecht nicht.
Ich will hier ganz klar stellen, dass ich kein Gegner der Schulmedizin bin. Ich befasse mich lediglich von berufs wegen täglich mit ihren „Fehlern“ bzw. mit den Bereichen, die sie aus verschiedensten Gründen nicht abdecken kann.
Ganz früher gab es lediglich die Naturheilkunde (die meisten dieser alten Verfahren werden heute Gotseidank nichtmehr angewendet). Erst als die Menschen begannen Kriege im großen Stil zu führen wurde aus der Not heraus die Schulmedizin geboren. Man hatte keine Zeit sich mit jedem einzeln zu beschäftigen, es ging darum die meisten der Soldaten am Leben zu erhalten. Deshalb fand man Methoden, mit der man der Mehrheit helfen konnte. Die Chirurgie und Notfallmedizin sind also die ältesten Gebiete der Schulmedizin. Natürlich war diese Entwicklung enorm wichtig und hat vielen Menschen das Leben gerettet. Dann find man an mit den Impfungen. Diese wurden ebenfalls aus der Not heraus entwickelt die Ausbreitung von Säuchen zu verhindern und so viele Menschen wie möglich zu retten. Es war egal ob einer von 50 Tot umfiel durch die Impfung, man musste eben das tun, was für die Mehrheit, den erhalt der Menschheit am wichtigsten war. Wir haben der Schulmedizin also auch hier eine Menge zu verdanken. Auch heute noch ist sie in vielen Dingen unglaublich wichtig. Im Fall einer Reanimation z.B hat man nicht die Zeit und die Möglichkeit nachzudenken. Da muss es ein schema geben durch das die meisten überleben. Auch die chirurgie ist ein wichtiger Teil der Schulmedizin geblieben.
Die pholosophie, bzw. der Grundgedanke ist also: So vielen Menschen helfen wie möglich. Es ist eine Medizin für die Gesellschaft. Da aber nuneinmal nicht jeder gleich ist, Medikamente aber pauschal gegeben werden, haben sie Nebenwirkungen. Wenn einer von 20 z.B von einem schulmedizinischen Medikament gegen Schiddrüsenunterfunktion als Langzeitfolge osteoporose bekomm6t muss das die Schulmedizin so hinnehmen. Immerhin helfen sie ja auch 19 Menschen damit. Aber was machst du wenn du der eine bist? Leider ist an dieser Stelle dann häufig Schluss in der Schulmedizin. Diese Menschen kommen dann zu mir.
In der heutigen Zeit herrscht kein Krieg, wir haben keine nennenswerten Säuchen im Umlauf die tausende Menschen töten. Deshalb muss sich auch die Medizin diesen Gegebenheiten anpassen. Man fängt an sich um die 20% zu kümmern die aus dem Raster fallen, weil man eben nichtmehr nur die Gesellschaft als Ganzes behandeln muss sondern Zeit hat für den einzelnen Menschen oder eben das Tier. Hier schaltet die Schulmedizin nicht schnell genug um und passt sich zu langsam den neuen Gegebenheiten und Möglichkeiten an. Das liegt unter anderem daran, dass es um viel Geld geht bei diversen Behandlungen. Es liegt auch daran, dass immer weniger zeit mit den patienten von den kassen beszahlt wird und es liegt nicht zuletzt daran, dass man sich daran gewöhnt hat dass es immerwieder Menschen und tiere gibt die eben durch dieses Rasta fallen. Auch die Patienten beschäftigen sich i.d.R erst mit Alternativen wenn sie einmal selbst durch dieses Rasta gefallen sind. Und dann sind sie froh dass es Alternativen gibt.
Bei vielen Dingen könnte man aber schon präventativ etwas tun indem man z.B Medikamente etwas kritischer betrachtet. Das gilt eben auch für die Impfungen. Mit dem Trend zu Individualmedizin (von dem jeder von uns profitiert und der ein Luxus unserer heutigen Zeit darstellt) wurden dann eben auch Studien zu Nebenwirkungen u.a auch von Impfungen gemacht. Diese Studien sind nun nichmehr nur zum wohl der Gesellschaft, sondern zum Wohl für jeden einzelnen von uns. Da viele Menschen in das Rasta der Schulmedizin passen gibt es noch nicht allzuviele (tendenz täglich steigend), die sich dafür interessieren was mit ein Grund sein dürfte dass diese Studien nicht allzu publik werden. Hinzu kommt wie schon erwähnt dass auch über allen Studien die Pharmakonzerne stehen, die veröffentlichungen natürlich nicht so berauschend findet. In fachkreisen wird aber schon sehr lange über solche Dinge diskutiert und geforscht und ich finde es fair, wenn auch andere Menschen von diesen Erkenntnissen hören noch bevor sie zu den 20% zählen.
Man muss anfangen sich dieser für uns sehr glücklichen Zeit anzupassen und eben den luxus zu genießen, dass wir momentan keine einheitlichen Schemata brauchen um das fortbestehen der Menschheit zu sichern, bzw. dass es bessere Möglichkeiten gibt, die zwar etwas teurer und zeitaufwendiger sind, bei denen aber die Möglichkeit dass du, Torsten oder deine Hunde einmal zu denjenigen gehören die aus dem Raster fallen minimiert wird.
Sobald wieder ein Krieg ausbricht oder eine Epidemie wird man wieder so alten Schemata zurückkommen müssen, zur Medizin für die Gesellschaft. So lange sollten wir jedoch versuchen die Möglichkeiten die sich bieten war zu nehmen.
Gesundheit für jeden einzelnen von uns ist der größte Luxus den es geben kann, denn wir haben alle nur ein Leben!

Last edited by jeannie; 12-12-2010 at 11:41.
Katrin jest offline   Reply With Quote