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Old 22-12-2010, 16:47   #3
Torsten
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Hallo
Eine schöne aber leider auch traurige Geschichte. Komisch, dass wir uns immer nur zu so einer Zeit an das Schicksal der Menschen erinnern, denen es nicht so gut geht wie einigen von uns. Und doch muss man sagen, ist es noch trauriger, dass die Menschen das Elend um sich herum war nehmen, aber nur bedingt etwas dagegen tun. Wir leben in einer Zeit wo sich Niemand für Niemanden interessiert, wo Menschen mehr auf ihre materiellen Vorteile bedacht sind, als sich auch mal dem Schicksal andere zu widmen. Einfach mal zu hören und verstehen, dass haben wir verlernt. Wir sind nicht mehr in der Lage Verständnis auf zu bringen, können aber sehr gut verurteilen und Vorurteile zu einer Lebenseinstellung machen. Hass und Neid sind die Vorreiter der heutigen Zeit. Hinzu kommt die Dummheit, die sich schleichend durch das Land zieht und sich den Menschen bemächtigt. Was nützt es da in einer Zeit, wie der jetzigen, in der sowieso viel Sentimentalität herrscht fest zu stellen wie schlecht Menschen dran sind. Ist es nicht besser sich mit jedem Tag des Lebens daran zu erinnern, dass wir alle nur auf geborgte Zeit hier verweilen dürfen und dass wir nicht allein sind in einer Welt die immer mehr Armut und Elend hervorbringt, während Andere diese Armut und das Elend über die Menschen bringen. Sich in Tagen wie diesen zu umarmen, auf die Schultern zu klopfen zu vergessen was einem Böses widerfahren ist und was man anderen zugefügt hat, ist nicht mehr als sich selber ein Alibi zu verschaffen. Sich zu rechtfertigen um sein Gewissen zu beruhigen, dass man eben nicht der Mensch war der man gern sein wollte. Weihnachten ist das Fest der Freude und Liebe. Wessen Freude und wessen Liebe? Freude und Liebe derjenigen, die immer als faul und abartig deklariert werden? Freude und Liebe derjenigen die sich nicht anpassen und unbequem sind, weil sie mit den Verhältnissen nicht einverstanden sind, und dafür genug Repressalien ertragen mussten? Weil sie aufrecht und nicht mit Scheuklappen durch die so schöne Welt gehen und die zum Himmel stinkende Ungerechtigkeit sehen , wo andere ihre materiellen Errungenschaften hegen und pflegen, den Nachbarn Nachbar sein lassen und ihn in die Pfanne hauen wo es nur geht ? Oder ist es die Freude und Liebe derjenigen denen man keine Chance mehr geben will weil sie ausgedient haben? Jeder ist seines Glückes Schmied, und wer schmiedet das Glück in einem Land in denen Kinder nichts unter dem Baum finden, in einem Land welches nicht arm ist sondern reich. Das Funkeln in den Augen die unsere Zukunft bedeuten ist schon zu einem großen Teil erloschen, weil sich eben Niemand für Niemand interessiert.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest mit einem kleinen Gedanken an diejenigen, deren Mägen knurren, die auf der Straße frieren, für die eine Berührung einer Kinderhand, deren Schicksal selber schwer genug ist, eine Träne bedeutet ...
Torsten
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
http://www.wolfs-hunde.com

Last edited by Torsten; 22-12-2010 at 16:58.
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